Grünstadt Käsekuchen wieder der Renner

Miss Käskuche Vanessa Steinmann (links), Weingräfin Laura Wessa und Ortsbürgermeister Albrecht Wiegner eröffneten am Sonntag die
Miss Käskuche Vanessa Steinmann (links), Weingräfin Laura Wessa und Ortsbürgermeister Albrecht Wiegner eröffneten am Sonntag die Käskuchenwanderung in Kindenheim.

Pünktlich um 11 Uhr hat am Sonntag die Sonne die dunklen Wolken beiseite geschoben. Auf dem gut gefüllten Platz vor der Sport- und Freizeithalle in Kindenheim hatten sich zum Auftakt des neunten Käsekuchen-Wandertages zahlreiche Besucher eingefunden.

Unter dem Motto „Dem Himmel ein Stück näher“ ging es im Anschluss drei Kilometer durch die Kindenheimer Weinberge. Den Start frei gaben Ortsbürgermeister Albrecht Wiegner (FWG), die 18-jährige Miss Käsekuchen Vanessa Steinmann und die neue Weingräfin des Leiningerlandes, Laura Wessa. Die 23-jährige Bockenheimerin riet den Wandersleuten und Besuchern, den Panoramablick entlang der Strecke zu genießen. Bevor losgewandert wurde, nahmen viele Leute die Teilnahmescheine für das Gewinnspiel mit. Dieses wurde an den fünf Ausschankstellen entlang der Strecke abgestempelt. Mit ihren Adressen ausgefüllt habe die Scheine auch Christa Kühn mit Ehemann Gunter, Mechthild Hauch und Elisabeth Adolf, alle aus Sausenheim. Sie kommen jedes Jahr nach Kindenheim und sind geübte Wanderer. Die relativ kurze Strecke laufen sie auch schon zweimal hintereinander. „Wenn möglich, machen wir alle Wanderungen mit, die im Umkreis angeboten werden“, sagten sie. Die Bewirtung übernahmen die Weingüter Jens Christmann, Stahlheber, Gernot Weber zusammen mit der Destille Emert, die Kerweborsch und das Weingut Schur. Der Kindenheimer Käsekuchen – er verpaßte dem kleinen Weindorf einst seinen Uznamen – erwies sich wieder als heiß begehrter Renner an den Ständen, an denen auch Deftiges zur Auswahl stand. Jens Christmann prophezeite an seinem Stand: „Ich schätze, dass am frühen Abend alle Käsekuchen weg sind.“ Gegen 18 Uhr spielten die Kindenheimer Grundschülerinnen Klara und Mona sowie die zu den Kerweborsch- und Mäd gehörende Miss Käsekuchen Glücksfee und zogen, aus einer Milchkanne von anno dazumal, die Gewinner-Lose. Laut Schätzung des Bürgermeister waren es „über 100 Teilnahmescheine“. Die Lösungszahl lautete 817. In jenem Jahr wurde Kindenheim, das vor kurzem die 1200 Jahrfeier beging, erstmals urkundlich erwähnt. Der dafür eigens kreierte Jubiläumswein, der neben anderen Produkten an den Winzerständen verkauft wurde, gehörte zu den drei Weinpräsenten für die Gewinner: Das waren zwei Kindenheimer Bürger – darunter die Miss Käsekuchen, die es zufälligerweise selbst traf – und ein Teilnehmer aus Gundheim.

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