Grünstadt Inklusion im Imbisswagen

„Das ist gelebte Inklusion“, stellt Gudrun Keuer erfreut fest. Die Leiterin des Integrationsbetriebes der Lebenshilfe Grünstadt-Eisenberg kann es kaum erwarten, in den nächsten Tagen den ersten Imbisswagen der Einrichtung in Empfang zu nehmen. Darin werden Mitarbeiter mit und ohne Handicap gemeinsam Speisen zubereiten und diese neben Getränken verkaufen.

Es handelt sich um einen amerikanischen Airstream in Aluminium-Monocoque-Bauweise. „Der Wagen ist 6,50 Meter lang, 2,65 Meter hoch und fast zwei Tonnen schwer“, informiert Keuer. Das Innere des mit Glaswolle isolierten Chassis wird mit Holz ausgestattet und umfasst eine moderne Küche: mit Doppelfritteuse, Gasrostgrill, Induktionskocher, Konvektomat, Crêpesmaker, Kühlschrank und Gefriertruhe. „Wir werden auch Eis und Erfrischungsgetränke anbieten“, sagt Keuer. Es werde jede Menge Kaffeevariationen geben, verschiedene Kartoffelprodukte und „Pflicht-Artikel“ wie Bratwurst. Zum morgigen Inklusionsfest wird das imposante Gefährt leider noch nicht zur Verfügung stehen. „Es wird auf dem Industriemarkt eingeweiht“, kündigt der Vereinsvorsitzende Walter Dörring an. Anschließend wird es der ständigen Verpflegung der Besucher der Alla-Hopp-Anlage hinter dem Umweltbahnhof in Grünstadt dienen. Finanziert wird der 120.000 Euro teure „Schlemmer-Hänger“, den Koch Volker Anspach und Werkstattleiter Gerhard Schmidt bei einer Fachfirma in Mengerskirchen abholen werden, von der Dietmar-Hopp-Stiftung.

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