Grünstadt Grünstadt: Stabilisierung von Martinskirchenturm

Insgesamt sollen 30 Tonnen Beton in 43 zwölf Meter tiefe Bohrlöcher an der Grünstadter Martinskirche gepresst werden.

Damit soll der 60 Meter hohe Turm stabilisiert werden, denn das 1494 erbaute und im 18. Jahrhundert aufgestockte Wahrzeichen neigt sich inzwischen 20 Zentimeter gen Südwesten. Gestern hat nun die Spezialfirma Keller mit den lauten und staubigen Arbeiten am schiefen Turm begonnen. Zirka sechs Wochen sollen sie dauern; veranschlagt wurden Kosten in Höhe von etwa 170.000 Euro. Nachdem der Untergrund der Martinskirche ausgetrocknet ist, soll ein Bett aus strahlenförmig in die Erde gespritztem Beton verhindern, dass sich der Turm noch weiter neigt. Sonst würden die Schäden am Mittelschiff größer. Von den eingeplanten 170.000 Euro übernimmt die Landeskirche 70.000 Euro. Die fehlenden 100.000 Euro sollen über die 3800 Mitglieder zählende protestantische Kirchengemeinde und eine Spendenaktion, die sich an alle Grünstadter richtet, aufgebracht werden. Denn der Turm sei nicht nur für Protestanten, sondern für alle Grünstadter ein Zeichen für Heimat, finden Hermann Weber und Pfarrer Andreas Funke: Spendenkonto: Sparkasse Rhein-Haardt, IBAN DE71 5465 1240 0010 0029 39.

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