Frankenthal Lux-Kino: Filmalternative im April

Hoch motiviert: Germain übernimmt in „Last Dance“ die Tanztheaterrolle seiner verstorbenen Frau.
Hoch motiviert: Germain übernimmt in »Last Dance« die Tanztheaterrolle seiner verstorbenen Frau.

In der Reihe „Filmalternative“ zeigt das Frankenthaler Lux-Kino im April jeweils mittwochs um 17.30 und 19.30 Uhr wieder vier aktuelle Streifen aus dem Arthouse-Bereich.

Am 3. April steht der Dokumentarfilm „Living Bach“ auf dem Programm. Darin begibt sich Regisseurin Anna Schmidt auf eine außergewöhnliche Reise, um das universelle Geheimnis von Johann Sebastian Bach zu entdecken. Auf der ganzen Welt, darunter in Japan, Malaysia, Australien, Neuseeland, Südafrika, Paraguay, den USA oder der Schweiz trifft sie Amateurmusiker und Sänger, die ein gemeinsames Ziel haben: die Teilnahme am größten Treffen der Bach-Familie, dem Bachfest „We are Family“, das im Juni 2022 in Leipzig stattfinden soll. Anna Schmidt begleitet die Protagonisten im Vorfeld auf ihrer persönlichen Reise und offenbart dabei außergewöhnliche, aufregende und lebensverändernde Beziehungen zu Bachs unvergleichlicher Kunst.

Eine Woche später geht es am 10. April weiter mit der schweizerischen Tragikomödie „Last Dance“. Der Spielfilm handelt von dem lebenslustigen Rentner Germain, der seinen Ruhestand in vollen Zügen genießt, bis plötzlich seine Frau Lise stirbt. Inmitten der Trauer möchte er ein Versprechen einlösen, das er Lise einst gab. Germain wagt den Schritt und bewirbt sich beim zeitgenössischen Tanzensemble, um dort die Rolle seiner verstorbenen Frau zu übernehmen. Seine Doppelrolle wird zu einem gefährlichen Spiel, bei dem er sein Geheimnis vor seinen Kindern hüten muss.

Schrecken des Holocaust

Am 17. April wird im Lux-Kino das britische Historiendrama „The Zone of Interest“ gezeigt, das bei der Oscarverleihung Anfang März mit zwei Preisen, darunter für den besten internationalen Film, ausgezeichnet wurde. Der Film mit Christian Friedel und Sandra Hüller in den Hauptrollen beleuchtet die Schrecken des Holocaust aus Perspektive der Familie Höß, die Mauer an Mauer zum Vernichtungslager Auschwitz in einem Bilderbuchheim lebt.

Weiter geht’s am 24. April mit dem Drama „Der Zopf“, das die Geschichte dreier Frauen an drei verschiedene Orten der Erde behandelt, die in unterschiedlichen Situationen um ihre Freiheit kämpfen. Während die unberührbare Smita in Indien davon träumt, ihrer Tochter eine Schulbildung zu ermöglichen, steht Guilia auf Sizilien vor dem Untergang ihres Familienunternehmens. Und die kanadische Anwältin Sarah erfährt kurz nach einer beruflichen Beförderung, dass sie schwer krank ist.

Termine

Die Filmalternative läuft im April immer mittwochs, 17.30 und 19.30 Uhr, im Frankenthaler Lux-Kino. Karten gibt es online unter www.lux-kinos.de oder an der Kinokasse.

Das Bilderbuchheim der Familie Höß grenzt direkt an das Vernichtungslager Auschwitz: „The Zone of Interest“.
Das Bilderbuchheim der Familie Höß grenzt direkt an das Vernichtungslager Auschwitz: »The Zone of Interest«.
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