Frankenthal Specht dreht Match

Im ersten Spiel des Tages gegen Germersheim waren die Frankenthaler, hier Oliver Weis (hinten) mit Laurent Reitzer, noch fast ch
Im ersten Spiel des Tages gegen Germersheim waren die Frankenthaler, hier Oliver Weis (hinten) mit Laurent Reitzer, noch fast chancenlos.

«Frankenthal.»Der SC Rhein-Neckar hat am Samstag in der Squash-Regionalliga zu Hause die ersten Punkte der Saison geholt. Am zweiten Spieltag gab es neben einer klaren 0:4-Niederlage gegen den Tabellenzweiten Germersheim einen 3:1-Erfolg gegen den SRC Wiesental.

Als Tilmann Specht im dritten Satz gegen den Wiesentaler Eric Dabrock im Freizeitzentrum Barth im Court stand, ging es nicht nur um den persönlichen Erfolg. Das Team aus Frankenthal hatte das erste Spiel des Tages gegen die Boasters Germersheim überaus deutlich und ziemlich chancenlos verloren. Nun drohte gegen den SRC erneut eine Partie ohne Punkte oder höchstens mit einem Zähler. Der Saisonstart wäre dann in die Hose gegangen. Specht hatte gegen Wiesental die ersten beiden Sätze seines Matches verloren, im ersten war er fast chancenlos geblieben. „Aufschlag, Return, Fehler“ – so beschreibt SC-Mannschaftsführer Markus Herrmann das Spiel seines Teamkollegen in den Durchgängen eins und zwei. Doch dann machte Specht, der für den verhinderten Christophe Le Lan von der „Zweiten“ in die erste Mannschaft des SC gerückt war, die Punkte und ließ seinem Gegner keine Chance mehr. Er gewann den dritten Satz gegen Dabrock 11:4, den vierten 11:6 und den fünften Durchgang sogar 11:3. Weil Dirk Garst an Position drei parallel seine Begegnung für die Gastgeber gewann, führte der SC Rhein-Neckar 2:0. Noch bevor Herrmann die Spitzenpartie gegen Simon Krewel begann, hatte Oliver Weis gegen Thorsten Schmees den dritten Sieg für den SC Rhein-Neckar geholt – der erste Saisonerfolg der Frankenthaler war damit perfekt. Dabei hatte Herrmann vor dem Spieltag eher damit gerechnet, dass gegen Germersheim etwas zu holen sein würde. Doch während die Wiesentaler nicht in der stärksten Besetzung nach Frankenthal gereist waren, sind die Germersheimer derzeit in der Regionalliga die Mannschaft der Stunde. In den vergangenen Runden hatte das Team um Herrmanns Jugendtrainer Anders Kroschky jeweils gegen den Abstieg gespielt. „Nun haben sie den Klassenerhalt nach zwei Spieltagen schon sicher“, erklärt Herrmann. Vier Siege aus vier Spielen lautet die Bilanz der Germersheimer. „Die sind echt gut drauf und haben uns eine richtige Packung verpasst“, räumt Herrmann ein. Nur Oliver Weis hatte eine Chance, seine Partie gegen Laurent Reitzer zu gewinnen. Er verlor den entscheidenden Satz allerdings 10:12. „Das Gesamtergebnis war schon eine bittere Pille“, sagt Herrmann. Entscheidend sei aber gewesen, dass man die Niederlage abhaken und sich auf die Partie gegen Wiesental fokussieren konnte. Mit drei Zählern aus den ersten vier Partien steht der SC Rhein-Neckar nun auf dem siebten Rang in der Zehnerliga. Weitere Punkte sollten hinzukommen, denn gegen die aktuell drei stärksten Teams haben die Frankenthaler bereits gespielt.

x