Frankenthal Mattus und Fuchs holen Bronze

Jasmin Mattus war mit ihren Teamkolleginnen von der MTG in der Sprintstaffel über 4 x 100 Meter vier Hunderstelsekunden schnelle
Jasmin Mattus war mit ihren Teamkolleginnen von der MTG in der Sprintstaffel über 4 x 100 Meter vier Hunderstelsekunden schneller als die Konkurrenz vom LC Paderborn.

«LEVERKUSEN.» Die Frankenthalerinnen Jasmin Mattus und Gwendolyn Fuchs haben am Wochenende bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Altersklasse U 23 in Leverkusen jeweils eine Bronzemedaille gewonnen. Mattus (MTG Mannheim) war im Hürdenlauf erfolgreich, Fuchs (LT DSHS Köln) im Speerwerfen. Für Nuria Demessier (MTG Mannheim) aus Bobenheim-Roxheim, die gehandicapt in den Wettkampf ging, reichte es im Diskuswerfen nur zu Platz elf.

Mattus belegte in der Sprintstaffel über 4 x 100 Meter zusammen mit Daniela Wenzel, Hannah Mergenthaler und Bianca-Jessica Wessolly in 46,48 Sekunden Rang drei – mit einem knappen Vorsprung von vier Hundertstelsekunden auf das viertplatzierte Team des LC Paderborn. Womöglich wäre noch mehr drin gewesen, doch die Staffel lief ersatzgeschwächt, weil Celina Kränzle und Katrin Wallmann verletzungs- beziehungsweise krankheitsbedingt fehlten. „Unter diesen Umständen ist eine Medaille umso schöner“, erklärte Rüdiger Harksen, Leistungssportchef der Mannheimer Turn- und Sportgesellschaft und Trainer von Mattus. Mattus, früher beim LAC Frankenthal aktiv, wurde zudem über 100 Meter Hürden in persönlicher Bestleistung Fünfte (14,08). Mit dieser Zeit hat sie sich auch für die deutschen Meisterschaften der Aktiven am zweiten Juli-Wochenende in Erfurt qualifiziert. „Eine Steigerung um drei Zehntelsekunden in ihrem ersten U 23-Jahr ist schon stark“, lobte Harksen. „Sie hat sich in den letzten eineinhalb Jahren echt gut entwickelt.“ Die Frankenthalerin Gwendolyn Fuchs erlebte im vergangenen Jahr bei den deutschen U 23-Meisterschaften einen Wettkampf, wie man ihn sich als Athlet nur wünschen kann. Ohne große Ambitionen angereist, wurde sie deutsche Meisterin. Diesmal reichte es zwar nicht zur Titelverteidigung, aber erneut zum Gewinn einer Medaille. Fuchs, die bis vor zwei Jahren für den MTSV Beindersheim gestartet ist, steigerte sich am Samstag fast in jedem Wurf, lag ab dem dritten der sechs Durchgänge nur zwölf Zentimeter hinter der Drittplatzierten. Und wie im vergangenen Jahr gelang der Studentin an der Deutschen Sporthochschule in Köln der beste Wurf im letzten Durchgang. Da schleuderte Fuchs ihren Speer auf 48,93 Meter und gewann Bronze – ihre zweite Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft. Mit gedämpften Erwartungen ging Diskuswerferin Nuria Demessier aus Bobenheim-Roxheim in den Wettkampf. Demessier, die für die MTG startet, war aufgrund von Rückenproblemen gehandicapt. Sie wusste, dass nur eine Steigerung der eigenen Bestleistung Chancen für den Endkampf der besten Acht und drei zusätzliche Würfe bieten konnte. Mit 39,54 Meter gelang der früheren Athletin des MTSV Beindersheim zwar ein passabler Wurf, der jedoch nicht für das Finale reichte. Demessier landete auf dem elften Platz.

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