Bad Dürkheim Nach Vater auch Sohn im Visier

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Bei dem Verwandten, auf den die Staatsanwaltschaft in Berlin wegen der Nazikunst-Funde im hiesigen Gewerbegebiet Bruch nach eigenen Angaben als zweiten Dürkheimer ihre Ermittlungen ausgeweitet hat, handelt es sich nach Informationen der RHEINPFALZ um einen der beiden Söhne des 74-jährigen Sammlers.

Dessen Anwalt hat den Vater gestern als rechtmäßigen Besitzer der verschollenen Werke dargestellt. Die Berliner Behörden dagegen bezichtigen ihn – zusammen mit sieben weiteren Verdächtigen bundesweit – und nun auch seinen Sohn der Hehlerei. Dem gehört laut einem Polizeisprecher eine der Hallen, in der ein Teil der seit 1989 als verschollen geltenden NS-Werke gefunden worden war. Die Diskrepanz, dass der Sohn seinen Wohnsitz nach unseren Recherchen in der Nähe von Speyer haben soll, konnte der Sprecher nicht aufklären. Brisant: Beide Verwandte haben im Familienunternehmen des früheren Firmenchefs weiterhin eine tragende Rolle inne. (psp)

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