Bad Dürkheim Zum Auftakt ein brisantes Derby

Hält mit Alexander Bähr die Abwehr stabil: Gregor Kürbs (rechts), Kapitän der B-Klasse-Mannschaft des FV Freinsheim.
Hält mit Alexander Bähr die Abwehr stabil: Gregor Kürbs (rechts), Kapitän der B-Klasse-Mannschaft des FV Freinsheim.

«Weisenheim am Sand.» Das gewiss reizvolle Derby in der Fußball-B-Klasse Rhein-Pfalz Nord zwischen Aufsteiger SV Weisenheim II und dem bereits etablierten FV Freinsheim II (Sonntag, 14 Uhr) verblasst etwas, weil das Duell der beiden ersten Garnituren, die sich danach gegenüberstehen, alles überstrahlt.

Trotzdem dürfte es schon im Spiel der Reservemannschaften hoch hergehen. „Ein Derby zum Auftakt, besser geht es nicht. In meinem Team ist jeder heiß“, hat der neue Weisenheimer Trainer Angelo Serratrice festgestellt. Einen Beleg für diese Aussage liefert er gleich hinterher. 25 Mann stehen zur Verfügung, längst nicht alle dürfen auf den Spielbericht. „Die Qual der Wahl zu haben, ist eine feine Sache, da kann ich auch mal taktisch variieren“, erklärt der Coach. Auf der anderen Seite, schauen einige Kicker in die Röhre. „Jeder hat seine Chance erhalten, und wer heute draußen ist, steht morgen im Team“, heizt Serratrice den Konkurrenzkampf an. Er stelle so auf, wie er glaube, dass es für den jeweiligen Gegner am besten passt. Am Sonntag muss der SVW allerdings ohne den neuen Übungsleiter auskommen, der einen lang geplanten zweiwöchigen Heimaturlaub antritt. Vertreten wird er von Co-Trainer Jörg Wilhelm. „Wir stehen in regelmäßigem telefonischen Kontakt. Jörg informiert mich über alles, was in den 14 Tagen passiert“, sagt Serratrice. Die Worte, die der Freinsheimer Coach Axel Bölger wählt, ähneln denen von Serratrice: „Wir sind gerüstet, alle sind heiß auf dieses Spiel.“ Der Großteil habe in der Vorbereitung rund 90 Prozent der Trainingseinheiten absolviert, was den Trainer freut. Er appelliert aber an die, die bisher eher selten da gewesen seien, eine Schippe draufzulegen. Einer, der quasi immer da ist, ist Defensivallrounder Wiktor Mackowiak. Der als Innenverteidiger und auf der „Sechs“ einsetzbare Mackowiak ist aber der Pechvogel der Freinsheimer. Nachdem er gerade eine schwere Knöchelverletzung auskuriert hat, laboriert er jetzt an einer Schambeinentzündung. „Wiktor ist nicht nur ein starker und präsenter Spieler, er hilft mir auch bei der Gestaltung des Trainings“, lobt Bölger. Da passt es, dass der von der ersten Mannschaft gekommen Gregor Kürbs die Lücke im Abwehrzentrum ausfüllt. Kürbs bildet mit Alexander Bähr die Innenverteidigung und ist nicht nur ein Führungsspieler, sonder auch der neue Kapitän des FVF II.

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