Bad Dürkheim Klargestellt: Missverständliche Formulierung

Das Generalkonsulat der Republik Polen in Köln hat in einem Schreiben an die Lokalredaktion seinen Protest gegen eine missverständliche Formulierung zum Ausdruck gebracht. In einem Artikel („Ermutigung am Ende der Hoffnung“, 7. Juni) über den Literaturgesprächskreis der Dürkheimer Bücherei war Jurek Beckers Roman „Jakob der Lügner“ zusammengefasst worden. Dessen Handlung spielt in einem nicht näher genannten Ghetto im von Deutschland besetzen Polen während der Nazizeit. Im Artikel war von einem „Ghetto einer polnischen Stadt“ die Rede. „Die Verwendung des Adjektivs ,polnisch’ in Bezug auf Konzentrations-, Vernichtungslager und Ghettos sowie eine Zusammenstellung von Formulierungen, aus denen der Hinweis hervorkommt, dass die Polen Mittäter beim Holocaust waren, sind historisch und moralisch nicht zu akzeptieren“, so das Konsulat. Der Lokalredaktion lag es fern, eine nicht korrekte Verbindung herzustellen oder die historischen Tatsachen zu verdrehen.

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