Ernährung Pflanzenfette: Allzu viel ist ungesund

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Phytosterole sind in Pflanzen gebildete Fette (Lipide), die sich zum Beispiel in Nüssen oder Öl finden. Eigentlich gelten diese Lipide als gesund und werden deshalb gern als Cholesterinsenker verschiedenen Lebensmitteln wie Joghurt oder Margarine künstlich zugesetzt. Doch das ist inzwischen in der Forschung.

Denn Phytosterole sind Cholesterin ähnlich und können selber in die Gefäßwände eingebaut werden, was möglicherweise zu Ablagerungen in mittelgroßen und großen Arterien führt, die den Blutfluss behindern und blockieren – eine Atherosklerose, die im Extremfall zu Herzinfarkten und Schlaganfällen führt.

Mediziner und Statistiker der Universität Leipzig haben jetzt gemeinsam mit europäischen Kollegen belegt, dass es direkte und indirekte negative Effekte gibt, die von den Pflanzenfetten ausgelöst werden. Untersucht wurden das Blut und das Erbgut von fast 10.000 Teilnehmern. Ob man künftig das Zusetzen von Pflanzenfetten in Lebensmitteln besser sein lässt, das könne man im Moment noch nicht sagen, schränken die Wissenschaftler im Fachblatt „Nature Communications“ ein. Aber zu viel Phytosterol im Blut sei ein Risikofaktor, den man berücksichtigen sollte.

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