Wissen Goethe-Zeichnungen sollen erforscht und zugänglich werden

Goethe zeichnete sein Leben lang. Zu sehen ist eine Darstellung des Dichters aus dem 19. Jahrhundert.
Goethe zeichnete sein Leben lang. Zu sehen ist eine Darstellung des Dichters aus dem 19. Jahrhundert.

Dichter, Denker und Zeichner: Mit einem neuen Projekt will die Klassik Stiftung Weimar Goethes grafisches Werk ergründen. Vom Blick in die „Herzkammer“ soll auch die Öffentlichkeit profitieren.

Er skizzierte Landschaften, anatomische Studien und vieles mehr. Dieses zeichnerische Werk des berühmten Dichters Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), der zugleich Naturforscher und Politiker war, möchte die Klassik Stiftung Weimar genauer unter die Lupe nehmen.

Dafür soll der nach Angaben der Stiftung „weltweit einzigartige Bestand“ von Goethe-Zeichnungen ab dem kommenden Jahr grundlegend wissenschaftlich erforscht und erschlossen werden. Dabei sollen, wie die Stiftung mitteilte, die Werke über die Website der Stiftung für die Öffentlichkeit und die Forschung zugänglich gemacht werden.

Die Zeichnungen Goethes seien die Herzkammer der Graphischen Sammlungen Weimar. „Sie sind weltweit einmalig und haben einen besonderen Zeugnischarakter im Hinblick auf Goethes gesamtes Werk“, zitiert die Stiftung ihre Präsidentin Ulrike Lorenz und die Direktorin der Stiftungsmuseen Annette Ludwig. Etwa 2500 Zeichnungen Goethes sind Teil der Stiftungssammlung. Etwa 300 davon sind außerhalb Weimars in Museen und Sammlungen zu finden.

Goethe zeichnete laut Klassik Stiftung sein Leben lang. Der „Faust“-Autor und Forschergeist skizzierte demnach etwa Wolken und Gesteine, kopierte Kunstwerke und illustrierte Gedichte. Zuletzt seien die Zeichnungen vor mehr als 50 Jahren wissenschaftlich bearbeitet worden.

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