Ernährung Fertiggerichte: Weniger Salz, weniger Kalorien

Unter Folie.
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Insgesamt gibt es einen Trend hin zu Industrienahrungsmitteln, die mit weniger Kalorien und Salz auskommen. Das zeigt eine Bestandsaufnahme des Max-Rubner-Instituts, bei der 4500 Produkte auf ihren Gehalt an Zucker, Fett, gesättigten Fettsäuren und Salz untersucht wurden. Die Forscher nahmen sich Nudelsoßen, kalte Soßen, Tiefkühl-Fertiggerichte, Fleischersatz- und Wurstersatzprodukte sowie Feingebäck vor.

Vor allem konzentriert haben sich die Labors auf Essen speziell für Kinder. Bei diesen Produkten habe man überwiegend geringere Fett-, Zucker- und Salzgehalte festgestellt als in Erwachsenenlebensmitteln. Zum Beispiel war in Kinder-Ketchups weniger Energie und Zucker als in normalen Tomatenketchups versteckt; zudem hatten Kinder-Ketchups den niedrigsten Salzgehalt innerhalb der kalten Soßen, sagen die Wissenschaftler. Beim Feingebäck für Kinder seien die Werte an gesättigten Fettsäuren und Zucker geringer als bei der letzten Erhebung im Jahr 2016. Kinder-Waffelgebäck enthalte allerdings noch immer sehr viel Fett.

In Nudelsoßen findet sich der Studie zufolge im Durchschnitt weniger Salz als vor sechs Jahren. Das gelte auch für Bolognesesoßen mit Fleisch und Tomatensoßen mit Gemüse oder Pilzen. Weniger Energie und Fett sind inzwischen in hellen Nudelsoßen, zum Beispiel in Carbonara.

Nur die süß-sauren und süß-scharfen Soßen zum Dippen etwa fürs Fleisch oder für Chips fallen durch höhere Gehalte an Energie, Zucker und Salz auf, kritisieren die Forscher. Auch bei den Fleischersatz- und Wurstersatzprodukten waren die Energie- und Fettsäuregehalte deutlich höher also 2016.

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