Ernährung Antibiotika: Schweine brüten Erreger aus
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Zwei Studien aus den letzten Monaten: Germanwatch ließ das Hähnchenfleisch von EU-Geflügelherstellern untersuchen. Es bestätigte sich, was seit Jahren zu beobachten ist: Jede zweite Probe war mit antibiotikaresistenten Krankheitserregern belastet. Im Auftrag von Greenpeace wurde das Abwasser großer deutscher Schlachthöfe analysiert. Fast überall fanden sich Keime, gegen die Medikamente kaum oder nicht mehr wirken. EU-weit sterben daran schätzungsweise 33.000 Menschen jährlich.
Rupert Ebner ist einer derjenigen, die schon seit Jahren auf die Risiken und Nebenwirkungen unserer Tierhaltung hinweisen.
Herr Ebner, wir kämpfen noch mit der Coronapandemie, da warnen Sie schon vor der nächsten Gesundheitskrise. Warum?
Stellen Sie sich vor, wir würden in einer post-antibiotischen Zeit leben. Einer Zeit, in der die seit Jahrzehnten verwendeten Antibiotika schlicht nicht mehr wirken. Das hätte Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, gegenüber denen sogar die Coronakrise verblassen würde. Denn unser gesamtes medizinisches System – vom Gelenkersatz über die Organtransplantation bis zur Kathetermedizin – hängt an Antibiotika.
Die aber büßen immer mehr von ihrer Wirksamkeit ein. Und verglichen mit der Entwicklung neuer, gut verträglicher Antibiotika ist die Entwicklung und Zulassung eines Corona-Impfstoffs relativ banal.
Weshalb verlieren Antibiotika ihre Wirkung?
Bakterien, gegen die sie eingesetzt werden, entwickeln mit der Zeit Resistenzen. Deshalb sollten Antibiotika nur sehr sparsam und gezielt zum Einsatz kommen, in Krankenhäusern und Arztpraxen – aber auch in der Tiermedizin.
Denn man muss wissen: Mehr als 80 Prozent der Erreger von bakteriellen Infektionen sind bei Mensch und Tier identisch. Und damit auch die Antibiotika-Wirkstoffe in der Human- und in der Tiermedizin.
Beide tragen also Verantwortung.
Ja. Momentan ist es noch so, dass mehr Resistenzen in Krankenhäusern und Hausarztpraxen entstehen, infolge falscher, nicht konsequenter Antibiotika-Anwendung. Aber dort stagniert die Entwicklung von Resistenzen. In der Nutztierhaltung hingegen
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