Volkswagen Wolfsburger Autokonzern verkauft Mehrheit an Luxusmarke Bugatti
Das gaben die Porsche AG, innerhalb von Europas größter Autogruppe VW für den Sportsektor zuständig, und der neue Bugatti-Haupteigentümer Rimac am Montag in Dubrovnik bekannt. Rimac hatte schon länger Interesse an den sehr teuren und schnellen Boliden gezeigt und soll künftig 55 Prozent der Anteile an einem neuen Gemeinschaftsunternehmen namens Bugatti-Rimac halten. Porsche will an dem Joint Venture, das im vierten Quartal gegründet werden und in Zagreb sitzen soll, mit einem Minderheitsanteil von 45 Prozent beteiligt bleiben. Zu den finanziellen Konditionen des Deals wurden keine Details genannt. Die Kartellbehörden in mehreren Ländern werden noch darüber befinden. Porsche ist seit 2018 an Rimac beteiligt, inzwischen hält der Sportwagenbauer 24 Prozent am kroatischen Unternehmen.
Aus zwölf VW-Fahrzeugmarken werden elf
Die Anzahl der VW-Fahrzeugmarken schrumpft durch den Verkauf von Bugatti von zwölf auf elf. VW hatte sich Bugatti 1998 einverleibt. Vor allem der frühere VW-Vorstands- und -Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch hatte auf eine immer größere Markensammlung gesetzt. Der heutige VW-Chef Herbert Diess hatte zuletzt aber klargemacht, dass eine große Markenanzahl für ihn kein wichtiges Kriterium mehr sei.