Diesel-Skandal Viele Anzeigen gegen Fiat und Iveco

Bei den Ermittlungen geht es um den Verdacht des Betruges mit sogenannten Abschalteinrichtungen in der Abgasreinigung.
Bei den Ermittlungen geht es um den Verdacht des Betruges mit sogenannten Abschalteinrichtungen in der Abgasreinigung.

Drei Monate nach der Diesel-Razzia bei Fiat Chrysler (FCA) und Iveco haben Hunderte Fahrzeugbesitzer Anzeige gegen die beiden Hersteller erstattet.

Rund 300 lägen inzwischen vor, regelmäßig gingen zudem noch weitere ein, teilte die Staatsanwaltschaft Frankfurt mit. In etwa 90 Prozent der Fälle gehe es um Wohnmobile.

Bei den Ermittlungen geht es um den Verdacht des Betruges mit sogenannten Abschalteinrichtungen in der Abgasreinigung. Im Juli hatten Ermittler den Sitz von FCA Deutschland in Frankfurt, Iveco in Ulm sowie weitere Objekte in Italien und der Schweiz durchsucht. Neun Beschuldigte stehen weiterhin im Fokus, drei Verantwortliche von Fiat Chrysler sowie sechs des Schwesterkonzerns CNH Industrial, zu dem die Nutzfahrzeugmarke Iveco gehört.

Die Ermittler hatten Käufer der unter Verdacht stehenden Fahrzeuge aufgerufen, sich bei der Polizei zu melden und Verträge und Bescheinigungen vorzulegen. Die beiden Konzerne haben betont, mit den Behörden zu kooperieren.

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