Wirtschaft Versorger MVV profitiert von Ökostrom-Geschäft
«Mannheim». Von Verkäufen, dem gut laufenden Projektgeschäft der Ökoenergie-Tochter Juwi und einem windreichen Herbst hat das Mannheimer Versorgungsunternehmen MVV Energie AG im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 (30. September) profitiert.
Einen guten Start ins Geschäftsjahr 2017/18 hat das Mannheimer Energieunternehmen MVV im ersten Quartal von Oktober bis Dezember 2017 erwischt. Der bereinigte Periodenüberschuss nach Fremdanteilen erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 8 auf 69 Millionen Euro, eine Steigerung um 13 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (adjusted Ebit) lag mit 133 Millionen Euro im Berichtsquartal sogar um 18 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg gleichzeitig um 4 Prozent auf über 1,1 Milliarden Euro. Beigetragen habe dazu dem Vorstandsvorsitzenden Georg Müller zufolge vor allem eine hohe Stromeinspeisung aus den eigenen Windkraftanlagen aufgrund des starken Windaufkommens sowie die Projektentwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien. Diese erfolgt in der Tochtergesellschaft Juwi in Wörrstadt. Auch habe es positive Einmaleffekte gegeben. Auf Nachfrage teilte ein Sprecher dazu mit, es handele sich dabei „um einzelne Verkäufe aus dem Anlagevermögen“. Als Beispiel nannte er den Verkauf der bisher im MVV-Besitz befindlichen, von der Pfalzkom/Manet seit Jahren genutzten Teile des Datennetzes an die Tochter der Ludwigshafener Pfalzwerke AG., der bereits im vergangenen August bekannt gegeben, aber offenbar erst im ersten Geschäftsquartal zahlungswirksam geworden war. Wie hoch der Anteil der Verkaufserlöse an der Gewinnsteigerung ist und um wie viele Verkäufe es sich in Summe handelt, sagte der Sprecher nicht. Für das volle Geschäftsjahr 2018 bestätigte das Unternehmen den Ausblick. Danach erwartet die MVV bei Umsatz und operativem Ergebnis einen leichten Anstieg. Im Vorjahr hatte das Unternehmen ein bereinigtes Ebit von 224 Millionen Euro verbucht und 4 Milliarden Euro umgesetzt.