Berlin/Trier Trierer Unternehmer Adrian neuer DIHK-Präsident

Peter Adrian, der neue DIHK-Präsident.
Peter Adrian, der neue DIHK-Präsident.

Der neue Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) kommt aus Trier. Peter Adrian löst Eric Schweitzer ab.

Als Präsident übernimmt Adrian das wichtigste Ehrenamt an der Spitze der Dachorganisation von 79 Industrie- und Handelskammern (IHK), deren gesetzlicher Auftrag die Vertretung des wirtschaftlichen Gesamtinteresses von insgesamt mehr als drei Millionen Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft ist. Die DIHK-Vollversammlung hatte den 64-Jährigen Adrian am Mittwoch in Berlin zum Nachfolger des Berliner Unternehmers Eric Schweitzer (55) gewählt, dessen Amtszeit satzungsgemäß nach zwei Wahlperioden endet.

Adrian ist seit 2006 Präsident der IHK Trier. In seiner ersten Rede als Präsident bezeichnete er es als eine der wichtigsten Aufgaben, die Folgen der Corona-Pandemie für die Gesamtwirtschaft zu verarbeiten.

Struktur wird neu geordnet

Der DIHK befindet sich derzeit in einer schwierigen Lage. Grund ist ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig im vergangenen Herbst. Das Gericht hatte den Austritt der IHK Nord Westfalen aus dem DIHK nach der Klage eines einzelnen Unternehmers angeordnet. Grund waren nach Gerichtsangaben Äußerungen des Dachverbandes zu allgemeinen politischen Themen, die außerhalb von dessen Kompetenzbereichs gelegen hätten, sowie einseitig zu Fragen der Umwelt- und Klimapolitik. Nun ist eine Neuordnung der Struktur der Kammervertretung auf Bundesebene vorgesehen.

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