Digitales Leben SSD-Preise im Sinkflug: Schneller Speicher günstig wie nie

So schick sehen preiswerte Gehäuse für die NVMe-SSD aus, die sich für den leichten und mobilen Datentransfer anbieten.
So schick sehen preiswerte Gehäuse für die NVMe-SSD aus, die sich für den leichten und mobilen Datentransfer anbieten.

Die SSD hat gegen die Festplatte gewonnen. Wer jetzt intern oder extern nachrüstet, spart.

Die Dumpingangebote überschlagen sich im Moment: eine Samsung SSD 980 mit einem Terabyte für 65 Euro; eine schlanke SSD-Einschubkarte im NVMe-Format von Western Digital sogar für nur 50 Euro; eine für die PlayStation 5 zertifizierte 1-TB-SSD mit eigenem passivem Kühlkörper und Geschwindigkeiten deutlich über den Sony-Benchmarks für die PlayStation für 111 Euro.

Umgerechnet bedeutet das einen Preis zwischen 5 und 10 Cent pro Gigabyte. Damit hat die SSD den Preislevel von herkömmlichen Festplatten mit rotierendem Laufwerk von vor etwa fünf Jahren erreicht. Und selbst die Empfehlung, dass bei sehr großem Speicherplatz die traditionelle Festplatte preislich nicht zu schlagen ist, könnte ins Wanken geraten. Platzhirsch Samsung bietet gerade eine 870 QVO mit gigantischen acht Gigabyte für knapp 450 Euro an. Das sind deutlich unter sechs Cent pro Gigabyte, selbst wenn man nicht berücksichtigt, dass acht TB sogar 8,8 Billionen Byte entsprechen.

Zugegeben: Wer wirklich nur einen sehr großen Speicher zur Datensicherung braucht, muss für eine 8-TB-Seagate-BarraCuda-Platte nur noch 160 Euro zahlen. Da wären wir bei 1,6 Cent pro Terabyte. Und für 450 Euro gibt es sogar 18 Terabyte. Aber wer braucht schon so immensen Platz? Selbst eine Sammlung von 50.000 hoch aufgelöster digitaler Fotos braucht nicht mehr als ein Terabyte.

Der Markt für „echte“ Festplatten ist mittlerweile sehr überschaubar. Schließlich produzieren mit Seagate, Western Digital (WD) und Toshiba nur noch drei Unternehmen die Klassiker unter den Speichermedien. Bei den SSD mit ihrer Flashspeichertechnik existieren weit mehr Anbieter, obwohl die Lage an der Spitze klar ist: Samsung hatte 2022 laut IT Daily einen Marktanteil von 28 Prozent, Western Digital folgte mit 13,3 Prozent.

Beim Kauf ist neben Platz und Preis entscheidend, welche Funktion der Speicher erfüllen soll. Als reines Backupmedium reicht die klassische Platte. Soll aber das Medium permanent am Rechner die Daten liefern und speichern, ist die SSD die erste Wahl. Dabei ist egal, ob die SSD eine interne Festplatte ersetzt oder sie an einem USB-Port extern angehängt wird.

Soll die Platte extern arbeiten, ist es günstiger, eine „nackte“ SSD zu erstehen und diese in einem passenden Gehäuse unterzubringen. Für 2,5-Zoll-SSD gibt es diese samt USB C 3.1 bereits ab etwa 10 Euro. Die Montage erfolgt meist werkzeuglos. Das gilt ähnlich für die schlanken NVMe-Einsteckkarten. Hier gibt es Gehäuse, die sich vor allem für den Einsatz unterwegs anbieten, ab etwa 20 Euro.

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