Verbraucher Smartphone: Wie groß der Speicher sein sollte

 Qual der Wahl: Die meisten Smartphones sind mit verschiedenen Speicheroptionen zu haben. Nutzungskriterien helfen bei der Entsc
Qual der Wahl: Die meisten Smartphones sind mit verschiedenen Speicheroptionen zu haben. Nutzungskriterien helfen bei der Entscheidung

Sechs, 32, 64 oder 128 Gigabyte? Oder lieber noch mehr? Wer sich ein neues Smartphone zulegt, muss meist entscheiden, mit wie viel Speicher sie oder er das Gerät kauft. Dafür gibt es Kriterien.

Es muss nicht immer die Smartphone-Variante mit dem größten Speicher sein: Wer eigentlich nur mit einigen Apps arbeitet, kommt oftmals mit 16 Gigabyte (GB) Speicher hin, vielleicht reichen sogar nur acht GB, berichtet das Telekommunikationsportal „Teltarif.de“.

Dick auftragen sollten dagegen Hobby-Fotografinnen und -Fotografen, die ihre Fotos in hohen Auflösungen einfangen und viele Videos drehen. Ihnen raten die Experten 256, wenn nicht gar 512 GB Speicher.

Kino- und Musikfans brauchen größere Reserven

Auch Musik- und Filmfans könnten ein Fall für große Speicherreserven sein. Das gilt insbesondere, wenn sie den Großteil ihrer Songs und Videos nicht streamen können oder wollen, etwa weil es Handyvertrag oder Netzabdeckung nicht zulassen, und sie öfters für längere Zeit keinen Zugriff auf W-Lan-Netze haben. Bei dieser Gruppe gilt als Faustregel für die Bedarfsberechnung: Ein MP3-Song ist im Schnitt sechs Megabyte (MB) groß und ein Film nimmt je nach Qualität 500 MB bis zwei GB in Beschlag.

Natürlich lässt sich der Speicher bei der Mehrzahl der Telefone noch mit Speicherkarten aufstocken. Grundsätzlich raten die Experten aber, einen integrierten Flash-Speicher einer Speicherkarte vorzuziehen. Denn häufig ließen sich Apps nicht auf der Karte installieren – und die integrierten Bausteine seien in der Regel schneller.

Immer öfter muss man sich aber überhaupt keine Gedanken mehr machen, weil es nur eine Modellversion gibt, die schon recht üppig ausgestattet ist. Das liegt den Angaben zufolge daran, dass die in Smartphones verwendeten Flash-Speicherbausteine mittlerweile zu recht niedrigen Preisen erhältlich sind.

128 Gigabyte sind oft schon Standard

Das habe zur Folge, dass etwa schon etliche Smartphones für unter 170 Euro auf dem Markt seien, die bereits 128 GB Speicher an Bord haben. Die Preise für Telefone mit der doppelten Speichergröße, also 256 GB, gingen dagegen erst knapp unter 400 Euro los. In den Speicher-Olymp mit sage und schreibe 1000 GB (ein Terabyte) wird nur eingelassen, wer 800 Euro aufwärts für sein neues Smartphone ausgibt.

Ist das neue Telefon da, und bringt der erste Blick in die Einstellungen unter „Speicher“ Erstaunen oder Ernüchterung, sollte man wissen: Das Betriebssystem des Smartphones kann bereits bis zu 30 GB des Speichers in Beschlag nehmen. Das ist der Grund dafür, dass dann bei einem mit 128 GB beworbenem Gerät nur 109 GB in den Einstellungen zu finden sind, oder ein 256-GB-Telefon direkt nach dem Auspacken nur 220 GB freien Speicherplatz anzeigt.

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