Wirtschaft Smarte Uhren für Fitness, Sport, Beruf und Alltag

Dreimal die Galaxy Watch Active 2 (links), denn dank umschaltbarer Displays können smarte Uhren ganz unterschiedlich aussehen. F
Dreimal die Galaxy Watch Active 2 (links), denn dank umschaltbarer Displays können smarte Uhren ganz unterschiedlich aussehen. Foto: Samsung

Die Uhr mit Smartphone-Anbindung liefert ihren Nutzern immer mehr an Feedback. Aber wer braucht schon Dutzende Funktionen, wenn es um die Fitness geht? Und vielleicht soll die Uhr nicht nur smart, sondern auch alltagstauglich sein?

Der Frühling ist da. Und sportliche Outdoor-Aktivitäten verdienen ein passendes Messinstrument. Seit gut zehn Jahren bieten smarte Uhren hier immer mehr Funktionen. Sie messen den Puls, nehmen Telefonate an, zeigen Textbotschaften, geben Musik wieder, zeigen uns den Weg, unterstützen zunehmend digitales Bezahlen und können je nach Gehäusedesign auch businesstauglich sein. Die Vielfalt überfordert manchen. Davon profitiert Apple. Mit der im Herbst 2014 eingeführten Apple Watch wurde sofort ein Klassiker auf dem Markt etabliert. Die Abstimmung mit dem iPhone funktioniert, die Verarbeitung stimmt auch. Im letzten Herbst kam die Apple Watch Series 6 heraus und setzte den Erfolg der Familie fort. Neben den bereits ausgereiften Funktionen des Vorgängers wie Herzfrequenzmessung einschließlich Warnung bei Rhythmusstörungen, Messung der maximalen Sauerstoffaufnahme sowie Sturzerkennung ist bei der sechsten Apple-Watch sogar die Aufzeichnung des Sauerstoffgehaltes des Blutes möglich.

Das Basismodell für etwa 400 Euro setzte sich sowohl bei der Tests wie bei Verkäufen durch. So wurde Apple schnell Weltmarktführer bei smarten Uhren. Auf vorderen Testplätzen landet meist auch noch das Vorgängermodell der Serie 5 und die ab etwa 270 Euro günstigere Apple Watch SE mit LTE-Funktion. Wer sich beim Suchen etwas Mühe gibt: Man bekommt das SE-Modell mittlerweile auch schon für 180 Euro. Wie üblich bei Apple gibt es jedes Modell natürlich abgestuft je nach Gehäuse und Armband in teureren Versionen. Für Apple spricht die Zuverlässigkeit. Die abgerundeten Formen des rechteckigen Displays sind Geschmackssache; auf jeden Fall erkennen die meisten eine Apple Watch von weitem. Der Look passt darüber hinaus zu Damen- und Herrenarmgelenken. Und je nach Armband oder eingestelltem Display ist sie auch zur Business-Konferenz kompatibel. Über die Series 7, die im kommenden Herbst erwartet wird, gibt es die erwartbaren Spekulationen. Eine Krone mit Joystick-Funktion, die bereits patentiert ist, und ein ultrahartes Gehäuse für Extremsportler sind zwei plausible Gerüchte.

Samsung präsentiert sich mit zwei Grundmodellen, der Galaxy Watch und der Galaxy Watch Active. Letztere ist, wie zu erwarten, eher auf Fitnesssportler zugeschnitten. Die normale Watch ist zwar auch ein Begleiter für den Sport, empfiehlt sich aber darüber hinaus als alltagstaugliches Vielzweckinstrument. In mehreren Tests gut abgeschnitten hat die Galaxy Watch Active 2. Gegenüber dem Vorgänger hat sie deutlich mehr Fitnessfunktionen, unter anderem EKG, Blutdruckmessung und Sturzerkennung. Ein Lautsprecher wird jetzt auch nicht mehr vermisst. Der gibt Musik oder auch Ansagen des Sprachassistenten Bixby wieder. Das kleinere Modell mit 40 mm Durchmesser passt zu den meisten Handgelenken. Mit Aluminiumgehäuse und LTE etwa 280 Euro, nur mit Bluetooth-Funktion etwa 190 Euro.

Die Galaxy Watch 3 für ca. 250 Euro mit Bluetooth und etwa 390 Euro mit LTE ist mit 45 mm eher ein großes Herrenmodell. Die Bedienung über die griffige Lünette und drei Druckknöpfe gestaltet sich sehr komfortabel. Beim Training helfen Sturzerkennung, die Messung der Sauerstoffsättigung und natürlich jede Menge Trainingsfunktionen. Nicht ganz so üppig ausgestattet ist die ältere Samsung Galaxy Watch für etwa 180 Euro. Die Form des Gehäuses und das Display-Design dürfte aber immer noch Käufern gefallen, die eine smarte Uhr im klassischen Look eines mechanischen Chronographen attraktiv finden.

Huawei wird zwar aktuell bei der Vermarktung seiner exzellenten Smartphones durch den US-Bann gehindert, die smarten Uhren verkaufen sich aber gut. Eine Preis-Leistungs-Empfehlung ist die Huawei Watch GT 2 für gerade mal etwa 125 Euro. Dafür gibt es zwar kein LTE-Modul, aber stabile Bluetooth-Telefonie, sowie den Empfang von SMS oder Social-Media-Posts, dazu Musikwiedergabe von Stücken, die direkt auf der Uhr gespeichert sind. Für den sportlichen Nutzer bietet die Uhr alle wichtigen Funktionen für Laufen, Schwimmen oder Radfahren. Der großzügig ausgelegte Akku hält bis zu zwei Wochen. Aufwendiger ist das Schwestermodell Huawei Watch GT 2 Pro mit mehr als 100 einstellbaren Trainingsmodi, GPS und einem hoch auflösenden AMOLED-Display. Im Handel für etwa 230 Euro.

Aus der Zusammenarbeit der Produktgestalter von Porsche Design und Huawei ist eine der wohl elegantesten smarten Uhren entstanden. Die Porsche Design Huwei Watch GT2 ist auf den ersten Blick als Porsche-Ableger zu erkennen, da sie den Look der Porsche-Chronographen aufnimmt. Das Gehäuse ist aus Titan, das Display ist mit Saphirglas geschützt. Beim Look lässt sich zwischen fünf unterschiedlichen, von Porsche gestalteten Watch-Faces wechseln. Die Smartwatch unterstützt präzises Datentracking für mehr als 100 Trainingsmodi. Und mit der intelligenten Messung des SpO2-Spiegels kann der Sauerstoffgehalt im Blut überprüft werden. Die 24-Stunden-Herzfrequenz-Erkennung meldet, wenn die Herzfrequenz einen eingestellten Bereich über- oder unterschreitet. Die mechanischen Chronographen mit dem Porsche-Label starten bei etwa 5000 Euro. Da befindet sich die digitale Version mit etwa 695 Euro in einem weit erschwinglicheren Rahmen.

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