Reise-Tipp Sitzplatzwahl beeinflusst Reiseübelkeit

Im Bus sind die Plätze hinter der Vorderachse bei drohender Reiseübelkeit die beste Wahl.
Im Bus sind die Plätze hinter der Vorderachse bei drohender Reiseübelkeit die beste Wahl.

Schwindel, ein flaues Gefühl und Erbrechen können Autofahrten und Flüge zur Qual machen. Damit das nicht passiert, kann unter anderem die Wahl des Sitzplatzes entscheidend sein.

Wer häufiger mit Reiseübelkeit zu kämpfen hat, sollte seinen Sitzplatz mit Bedacht wählen. Im Bus fällt die Wahl idealerweise auf den Platz hinter der Vorderachse und im Auto auf den Beifahrersitz, wie die Stiftung Warentest erklärt. Während der Fahrt schaut man vorne aus dem Fenster, statt zu lesen oder zu spielen.

Bahnfahrten sorgen oft für weniger Probleme, da das Tempo der Züge relativ konstant ist und die Strecken meist gerade verlaufen. Manche kommen im Zug mit dem Rückwärtsfahren nicht zurecht. Sie sollten dann nach Möglichkeit auf einen Sitzplatz wechseln, wo sie in Fahrtrichtung schauen.

Sitzplatz auf Höhe der Tragflächen

Bei Flugzeugen rät die Stiftung zu einem Fensterplatz auf Höhe der Tragflächen. Unangenehm wird es häufig auf Schiffen. Macht einem der Wellengang zu schaffen, könne es helfen, sich in der Kabine lang zu machen. Auf Fähren oder Ausflugsschiffen hat man oft kein Bett zur Verfügung. Hier ist der Rat: Einen Platz in der Schiffsmitte suchen, das sei der stabilste Ort an Bord. Oder man stellt sich, wenn Seegang und Wetter es zulassen, an die Reling und fixiert den Horizont.

Manche lenkt es ab, wenn sie ein Bonbon lutschen oder ein Kaugummi kauen. Empfehlenswert ist es zudem, vor der Fahrt oder dem Flug etwas Leichtes zu essen, um nicht mit leerem Magen zu starten.

Neben diesen Tipps gibt es Medikamente, die Übelkeit und Erbrechen verhindern sollen. Bei Kindern bis zwölf Jahre sollte man Arzneimittel gegen Reiseübelkeit wegen möglicher Nebenwirkungen aber nur dann verabreichen, wenn nichts anderes hilft, rät die Stiftung in ihrer Zeitschrift „test“ (Ausgabe 06/21).

Reiseübelkeit entsteht durch widersprüchliche Signale an das Gehirn. Während sich der Körper gar nicht bewegt, meldet der Gleichgewichtssinn Bewegung.

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