Unternehmen Rekordaufkommen bei Paketdiensten

Der Paketdienst DPD stockte die Anzahl der Beschäftigten um 4000 auf und verstärkte die Flotte um 2000 Fahrzeuge, um den Ansturm
Der Paketdienst DPD stockte die Anzahl der Beschäftigten um 4000 auf und verstärkte die Flotte um 2000 Fahrzeuge, um den Ansturm in der Adventszeit zu bewältigen.

Paketdienste in Deutschland bekommen in diesen Tagen so viel zu tun wie nie zuvor. Tausende Mitarbeiter und Fahrzeuge sind zusätzlich im Einsatz.

„Die Corona-Pandemie hat insgesamt dazu geführt, dass mehr Pakete unterwegs sind – besonders an Privatpersonen – und das zieht jetzt noch einmal an“, sagte ein Sprecher des Paketzulieferers DPD am Dienstag dem Nachrichtenportal „Watson“. Sie würden Tageswerte von über zwei Millionen Pakete verzeichnen, erwarteten durch den Schnäppchentag „Black Friday“ vom vergangenen Wochenende in den nächsten Tagen aber Höchstwerte von rund 2,5 Millionen Aufträgen pro Tag.

Der Paketdienst Hermes gab demnach an, er rechne in diesem Quartal mit einem Plus von 20 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2019. „Der von der Bundesregierung ausgerufene Teil-Lockdown fällt zeitlich genau in unser Weihnachtsgeschäft, also die absolute Peak-Season des Jahres“, sagte ein Hermes-Sprecher.

Um den Mehrbedarf aufzufangen, seien für Hermes 3500 Mitarbeiter sowie 3900 Fahrzeuge für das Weihnachtsgeschäft zusätzlich im Einsatz. DPD stockte die Zahl der Beschäftigten um 4000 Fachkräfte auf und verstärkte die Flotte um 2000 Fahrzeuge. „Damit können wir verhindern, dass es zu Engpässen kommt“, sagte Zeh.

Kunden müssen sich laut den Diensten keine Sorgen machen, dass ihre Weihnachtspakete nicht rechtzeitig ankommen – sofern sie einige Regeln beachten. So rät ein Hermes-Sprecher, Päckchen innerhalb Deutschlands nicht erst „auf den letzten Drücker“ zu versenden, sondern sich den 21. Dezember als Frist zu merken. „Für alle bis dahin abgegebenen Sendungen erfolgt ein erster Zustellungsversuch bis Heiligabend.“ Er warnt überdies davor, Pakete mit Schleifen zu dekorieren, „da diese ganze Sortieranlagen außer Betrieb setzen könnten“.

DPD rät, innerdeutsche Weihnachtspakete bis zum 22. Dezember abzugeben, möglichst vor 12.00 Uhr, weil diese dann noch am selben Tag abgeholt würden. Wer das nicht schafft, habe noch die Möglichkeit des Express-Versands – mit diesem könne auch ein am 23. Dezember abgegebenes Paket pünktlich zu Heiligabend unter dem Baum liegen.

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