Wirtschaft Neue Chance für Niki-Bieter

«Korneuburg.» Das Ringen um den Verkauf der Pleite-Airline Niki geht weiter. Jetzt können Gläubiger auch vor einem Gericht in Österreich ihre Interessen vertreten.

Ein zweites Hauptinsolvenzverfahren in Österreich eröffnet bisherigen Bietern bei der insolventen Air-Berlin-Tochter Niki neue Chancen. Sie hätten nun bis 19. Januar Zeit, ein neues Angebot abzugeben, sagte ein Sprecher des Gerichts in Korneuburg. Das Fluggastportal Fairplane hatte das Hauptverfahren im Interesse seiner 3000 Kunden beantragt, die von Niki 1,2 Millionen Euro wegen Flugverspätungen fordern. „Diese Eröffnung widerspricht der Europäischen Insolvenzordnung“, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Lucas Flöther. Niki werde nun rechtliche Schritte prüfen. Laut Landgericht Korneuburg können nun neben dem britischen-spanischen Luftfahrtkonzern IAG auch die bisherigen Bieter Tuifly, der Reisekonzern Thomas Cook und Luftfahrtunternehmer Niki Lauda erneut ins Bieterrennen einsteigen. Vueling als Billigfluglinie des spanisch-britischen Luftfahrtkonzerns IAG hatte 20 Millionen Euro für Niki geboten und zusätzlich einen Kredit von 16,5 Millionen Euro für den Erhalt der Betriebsfähigkeit von Niki gegeben.

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