Konsum Langnese-Eis-Hersteller Unilever steigert in der Krise den Umsatz

Langnese-Eis produziert Unilever in seinem Werk in Heppenheim an der Bergstraße.
Langnese-Eis produziert Unilever in seinem Werk in Heppenheim an der Bergstraße.

Der britisch-niederländische Konsumgüterriese Unilever, der unter anderem Werke in Mannheim und Heppenheim an der Bergstraße hat, hat wegen weltweiter Hamsterkäufe in der Corona-Pandemie seinen Umsatz leicht gesteigert.

Der Konzern, zu dem 400 Marken wie etwa Knorr, Lipton, Langnese und Dove gehören, teilte am Donnerstag mit, dass der Umsatz im ersten Quartal 2020 im Vorjahresvergleich trotz des historischen Wirtschaftseinbruchs um 0,2 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro stieg.

Allerdings hat der Konsumgüterkonzern angesichts der Corona-Krise seine Prognose für das laufende Jahr zurückgezogen. Die Auswirkungen auf Märkte und Geschäfte seien derzeit nicht zuverlässig abzuschätzen, teilte das Unternehmen dazu mit. Für das laufende Jahr hatte Unilever-Chef Alan Jope bislang ein organisches Wachstum in der unteren Hälfte der Spanne von 3 bis 5 Prozent angepeilt.

Einbußen hatte der Konzern von Januar bis März bei Eiscreme

Im ersten Quartal hätten besonders Hygieneprodukte und Haushaltsgüter wie Kosmetik und Körperpflegeprodukte wegen der Hamsterkäufer einen deutlich höheren Absatz gefunden, hieß es. Einbußen habe der Konzern hingegen im Lebensmittelgeschäft hinnehmen müssen, etwa bei Eiscreme. Auch künftig rechnet Unilever mit veränderten Konsumgewohnheiten.

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