Opel Länderchefs pochen auf Treffen mit Stellantis-Chef Tavares
Die Regierungen der Bundesländer mit Opel-Standorten, darunter Kaiserslautern mit annähernd 1500 Beschäftigten, fordern den Chef des Mutterkonzerns Stellantis, Carlos Tavares, zu einem baldigen Gespräch auf. Eine Unterredung vor Ende November sei „unabdingbar im Sinne einer guten Lösung für die Standorte“, hieß es am Donnerstag in einer Erklärung der Regierungschefs von Rheinland-Pfalz, Hessen und Thüringen, Malu Dreyer (SPD), Volker Bouffier (CDU) und Bodo Ramelow (Linke).
Aus für Werkzeugbau
Hintergrund des Gesprächswunschs sind Pläne zur Schließung des Werkzeugbaus im Stammwerk Rüsselsheim sowie die geplante Ausgliederung der Werke Rüsselsheim und Eisenach aus der Opel Deutschland GmbH. Weiteres Gesprächsthema soll der Produktionsstopp in Eisenach sein, der Anfang Oktober begann und bis Januar dauern soll.
„Opel prägt in unseren Bundesländern den Automobilsektor und hat eine hohe wirtschaftliche Bedeutung für die jeweiligen Regionen“, so Dreyer, Bouffier und Ramelow. „Die Standorte sind nicht nur bedeutende Arbeitgeber. Ganze Wertschöpfungsnetzwerke haben sich dort jeweils angesiedelt.“