Wirtschaft Konkurrent zu Apples iPad

Ein schickes und leistungsfähiges Tablet muss nicht teuer sein.
Ein schickes und leistungsfähiges Tablet muss nicht teuer sein.

Apples klassisches 10,2-Zoll-iPad ist aus guten Gründen sehr beliebt. Nur der Einstiegspreis um 380 Euro schmerzt manchen. Dass ähnliche Qualität auch günstiger geht, zeigt Realme mit seinem neuen Pad, das bei etwa 240 Euro startet.

Bei der Ausstattung muss sich das China-Gerät nicht verstecken. Der Bildschirm ist anders als bei Apple mit seinem 3:4-Formatfaktor im TV-nahen Format 15:9 gehalten und bietet mit 2000 x 1200 Pixeln (224 ppi) eine gute Auflösung. Als Prozessor kommt ein Helio G80 mit acht Kernen von MediaTek zum Einsatz. Das reicht für alles außer für anspruchsvolle Spiele.

Je nach Modell gibt es drei, vier oder sechs Gigabyte Arbeitsspeicher. Das 4-GB-Modell sollte es schon sein, wenn flott mit mehreren Apps parallel umgegangen werden soll. Der Preisunterschied ist mit etwa 20 Euro sehr gering. Für die Datenkommunikation stehen WLAN und Bluetooth zur Verfügung. Realme hat auch LTE-Versionen produziert, die werden bei uns aber (noch?) nicht angeboten.

Das Tablet wirkt hochwertig, vor allem dank des Aluminiumgehäuses, das gut zum minimalistischen Design mit einigen Apple-Anklängen passt. Bemerkenswert ist die Ausstattung mit gleich vier Lautsprechern, die das Tablet auch ohne Kopfhörernutzung hörenswert machen. Zu loben ist die Akku-Ausstattung. Verbaut ist ein 7100-mAh-Akku, dessen Elektronik das sogenannte Reverse-Charging erlaubt. Wenn man andere mobile Elektronik wie ein Smartphone an die USB-C-Buchse hängt, lässt sich das gekoppelte Gerät über das Tablet laden. Ein Nachladen dauert etwa zwei Stunden. Per Micro-SD-Karteneinschub lässt sich der Datenspeicher günstig erweitern.

Für den fotografischen Notfall ist das Tablet mit zwei Kameras ausgestattet, die mit jeweils acht Megapixeln aufwarten. Gute Handykameras bieten aber weit mehr. Das Gewicht von 440 Gramm ist angenehm – das iPad bringt fast 50 Gramm mehr auf die Waage. Und die Gehäusedicke beträgt nur 6,9 Millimeter, womit das iPad auch knapp geschlagen wird. Einen Fingerabdrucksensor gibt es nicht, dafür eine optische Gesichtserkennung via Frontkamera.

Das Realme Pad ist ab sofort im Handel erhältlich. Es gibt eigentlich die Farbvarianten Grau und Gold, im Moment wird in Europa aber nur die graue Version angeboten. Dazu gibt es drei Ausstattungen: Das Modell mit 3 GB RAM und 64 GB Speicher kostet etwa 240 Euro, die Version mit 4 GB RAM und 128 GB Speicher ist für etwa 260 Euro zu haben, und in der Komfortausstattung mit 6 GB RAM und 128 GB Speicher fordert Realme etwa 290 Euro. Damit ist das Realme nicht nur spürbar günstiger als der Apple-Konkurrent, sondern bietet leichte Ersparnisse auch gegenüber dem Huawei MatePad 11 oder dem Lenovo Tab P 11, die in etwa der gleichen Leistungsklasse antreten.

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