Immobilienpreise In einigen Städten wird’s immer teurer

Um durchnittlich 7,4 Prozent sind die Preise für bestehende Häuser in den untersuchten Städten zuletzt gestiegen.
Um durchnittlich 7,4 Prozent sind die Preise für bestehende Häuser in den untersuchten Städten zuletzt gestiegen.

Die Preise für Immobilien sind in den deutschen Metropolen Berlin, Köln, Hamburg, Frankfurt und München im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2020 deutlich angestiegen.

Bundesweit stieg der Preis pro Quadratmeter für bestehende Eigentumswohnungen im Vorjahresvergleich zum ersten Halbjahr 2021 um neun Prozent auf durchschnittlich 2492 Euro, wie das Immobilienportal Immoscout24 am Dienstag erklärte. Die Preise für neu gebaute Eigentumswohnungen stiegen etwas weniger, um 7,9 Prozent.

In die Auswertung einbezogen wurden Inserate aus den fünf größten Städten in Deutschland. Die Nachfrage war laut Immoscout24 für beide Wohnungstypen stabil – pro Inserat kontaktierten rund fünf Interessenten wöchentlich eine inserierte Eigentumswohnung im Bestand, bei neu gebauten Eigentumswohnungen war es eine Anfrage pro Woche. In den Ballungszentren der Großstädte fielen diese Werte jedoch teils deutlich höher aus.

In Köln höchste Steigerungen

Auch die Preise für Häuser stiegen deutlich. Der Angebotspreis eines Hauses im Bestand lag im ersten Halbjahr 2021 im Schnitt um 7,4 Prozent höher als im zweiten Halbjahr 2020. Neubauhäuser wurden im bundesweiten Durchschnitt fünf Prozent teurer angeboten als im zweiten Halbjahr 2020. Wöchentlich erhielten Anbieter eines Hauses im Bestand vier Anfragen, bei Neubauten war es im Schnitt eine Anfrage.

Bei den Preisentwicklungen gab es indes deutliche regionale Unterschiede. Die höchste Preissteigerung gab es in Köln – dort stiegen die Preise für Bestands-Eigentumswohnungen um 6,6 Prozent auf 4078 Euro pro Quadratmeter. Auch die Nachfrage war in Köln am größten, pro Inserat meldeten sich wöchentlich zehn Interessenten. Auch in Berlin und Hamburg stiegen die entsprechenden Preise um 4,8 Prozent. In Frankfurt am Main stiegen die Preise im 4,5 Prozent auf durchschnittlich 5491 Euro pro Quadratmeter – die Mainmetropole zählte damit zu den teuersten Immobilienmärkten.

Stagnation auf hohem Niveau in München

Der Immobilienmarkt in München stagnierte hingegen auf hohem Niveau. Die Preise für neu gebaute Eigentumswohnungen stiegen zwar um 1,4 Prozent auf durchschnittlich 8673 Euro pro Quadratmeter. Bei Neubauhäusern zeigte sich hingegen trotz hoher Nachfrage ein leicht rückläufiger Trend, die Preise sanken um 0,5 Prozent auf durchschnittlich 9016 Euro pro Quadratmeter.

„Der Münchner Wohnimmobilienmarkt zeigt ein interessantes Phänomen – trotz der starken Nachfrage stagnieren die Preise“, sagte Immoscout24-Geschäftsführer Ralf Weitz. Es sei also davon auszugehen, dass das aktuelle Preisniveau die Spitze dessen markiere, was Anbietern derzeit am Markt realisieren könnten.afp

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