Wirtschaft Generali: Ausstieg aus dem Geschäft mit Lebenspolicen

«München.»Die Null-Zins-Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) treibt eine weitere Versicherung zur Abwicklung ihres Lebensversicherungs-Geschäfts: Die italienische Generali will ab nächstem Frühjahr keine neuen Lebensversicherungen mehr verkaufen.

Das kündigte das Unternehmen gestern an. Außerdem schließt die Generali auch einen Verkauf der Sparte nicht aus. Die Maßnahme ist Teil eines einschneidenden Umbauplans für das Deutschland-Geschäft. Der italienische Konzern, dem auch mehrere deutsche Versicherer gehören, ist nach eigenen Angaben mit 13,5 Millionen Kunden Nummer zwei auf dem deutschen Versicherungsmarkt. Die Abwicklung betrifft die Generali Lebensversicherung, die deutschen Marken Aachen Münchener und Cosmos Direkt sind nicht inbegriffen. Dafür soll aber der Name „Aachen Münchener“ aufgegeben und das Geschäft unter dem Namen der italienischen Mutter fortgeführt werden. Die Cosmos Direktversicherung dagegen soll ihr Angebot ausbauen. Die 2800 Vertreter der Generali in Deutschland sollen ausgegliedert und von der Deutschen Vermögensberatung übernommen werden, an der die Generali zu 40 Prozent beteiligt ist.

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