Pandemie Gastgewerbe am stärksten gebeutelt

Außenbereich eines Cafés in der Frankfurter Innenstadt.
Außenbereich eines Cafés in der Frankfurter Innenstadt.

Frankfurt. 7 Prozent der mittelständischen Unternehmen sind im Coronajahr 2020 in die roten Zahlen geschlittert. Das geht aus einer Analyse der Bilanzen von Firmenkunden der deutschen Sparkassen hervor, die deren Dachverband DSGV am Mittwoch vorstellte. Rund 300.000 Bilanzen von Unternehmen mit einem Jahresumsatz von jeweils maximal 250 Millionen Euro wurden dafür ausgewertet.

Auch Maschinenbauer betroffen

Die am stärksten gebeutelte Branche war demnach das Gastgewerbe: Hier erlitten 14 Prozent der untersuchten Mittelständler einen Bilanzverlust. Aber auch mittelständische Maschinenbauer und Autozulieferer wurden von der Coronakrise hart getroffen, 13 Prozent dieser Betriebe schlitterten in die roten Zahlen. In allen anderen Branchen lag der Anteil der Unternehmen, die 2020 Verlust machten, unter 10 Prozent.

In den meisten Fällen reichten die Kapitalpuffer der betroffenen Betriebe aus, um die Verluste zu kompensieren. Nur bei 0,7 Prozent der 300.000 Unternehmen überstiegen die Verluste das Eigenkapital. In rund der Hälfte dieser Fälle wurde es durch Nachschüsse aufgestockt, existenzbedrohend waren die Verluste demzufolge nur bei 0,35 Prozent aller Unternehmen.

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