Luftverkehr Fraport-Passagierzahlen weit unter Vorjahresquartal

Die Corona-Pandemie hat den größten deutschen Flughafen massiv getroffen.
Die Corona-Pandemie hat den größten deutschen Flughafen massiv getroffen.

Der Frankfurter Flughafen kämpft weiter erheblich mit den Folgen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Reisebeschränkungen.

Im März wurden am größten deutschen Airport 925.277 Passagiere abgefertigt, wie der Betreiber Fraport am Donnerstag mitteilte. Das war ein Rückgang um 56,4 Prozent verglichen mit März 2020, als die Pandemie sich bereits auf das Reiseaufkommen auswirkte.

Verglichen mit März 2019 lag das Minus sogar bei 83,5 Prozent, wie Fraport weiter mitteilte. Im gesamten ersten Vierteljahr sah der Frankfurter Flughafen fast 2,5 Millionen Passagiere – verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ein Einbruch von 77,6 Prozent.

Jahrelang Verkehr unter Vorkrisenniveau erwartet

Für das laufende Jahr hat Fraport-Chef Stefan Schulte für Frankfurt zuletzt nur noch „unter 20 bis 25 Millionen“ Fluggäste vorausgesagt. Nach seiner Einschätzung werde die Nachfrage „irgendwann im Sommer“ anziehen. 2020 war das Aufkommen auf weniger als 19 Millionen Passagiere eingebrochen, nachdem der Flughafen 2019 mit mehr als 70 Millionen Fluggästen ein Rekordjahr verzeichnet hatte. Schulte erwartet dieses Niveau erst in den Jahren 2025 oder 2026 wieder. Fraport rechnet damit, dass das Passagieraufkommen 2022/23 noch immer 15 bis 20 Prozent unter dem Vorkrisenniveau liegt.

Fraport will wegen der Corona-Krise insgesamt bis zum Jahresende 4000 Jobs abbauen. Davon wurden 2000 Arbeitsplätze bereits im vergangenen Jahr gestrichen.

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