Wirtschaft Firmen und Fakten: Thyssen-Krupp: Betriebsrat auf Konfrontationskurs
Neuer Ärger für Thyssen-Krupp-Chef Heinrich Hiesinger: Nach der scharfen Kritik einiger Aktionäre ging gestern der europäische Betriebsrat von Tata Steel auf Konfrontationskurs zum Ruhrkonzern. Er sei nicht überzeugt davon, dass die Pläne für ein Stahl-Joint-Venture im besten Sinne Tatas und seiner Mitarbeiter seien, hieß es. Die Arbeitnehmervertreter warfen dem Management von Thyssen-Krupp fehlende Gesprächsbereitschaft vor. Viele Details seien unklar. Für eine Zustimmung müssten eine Reihe von Forderungen erfüllt werden. Tata Steel betonte, an den Plänen festzuhalten. Thyssen-Krupp äußerte sich zunächst nicht. Morgen berät der Aufsichtsrat des Konzerns über die Pläne. Aktienchart Der Pirmasenser Schuhhersteller Peter Kaiser vergrößert seinen Fabrikverkauf am Pirmasenser Produktionsstandort von 100 Quadratmetern Verkaufsfläche auf 600 Quadratmeter mit Bistro und kleinem Museum. Der neue Fabrikverkauf soll in einer derzeit als Lager genutzten Halle unterkommen. Das Unternehmen will damit seinen Umsatz im Fabrikverkauf von aktuell 2 Prozent des jährlichen Umsatzes von 50 Millionen Euro auf 4 Prozent verdoppeln. Für das Marketing will Peter Kaiser mit einem jährlichen Etat von 120.000 Euro für die Fahrt nach Pirmasens werben. Aktuell kommen laut Geschäftsführer Stefan Frank 80 Prozent der Kundinnen aus weit entfernten Orten. Nur 7 Prozent der Verkäufe im Outlet entfallen auf Pirmasens und die Südwestpfalz. Die Elfenbeinküste, größter Kakaoproduzent der Welt, will mit der Zerstörung von 100.000 Hektar Plantagen das gefährliche „Swollen-Shoot“-Virus bekämpfen. Die Bauern müssten drei Jahre lang die Pflanzen auf den befallenen Plantagen ausreißen, sagte gestern Gneneyeri Silué, zuständig für Pflanzenschutz im ivorischen Landwirtschaftsministerium. Darauf folge eine zweijährige Quarantäne.