Wirtschaft Firmen und Fakten: Druckmaschinenbauer KBA mit höherem Umsatz

Der Würzburger Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer AG (KBA), zu dem zwei Gesellschaften mit zusammen 160 Mitarbeitern in Frankenthal gehören, hat im Geschäftsjahr 2017 deutlich mehr Umsatz erwirtschaftet und operativ einen höheren Gewinn erzielt. Das teilte der Konzern gestern auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Der Gesamtumsatz stieg demnach um rund 4,3 Prozent auf rund 1,22 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern liege bei rund 81 Millionen Euro. Der Auftragseingang sei um 10 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro gestiegen und damit stärker gewachsen als der Branchentrend. Damit habe der Konzern seine selbst gesteckten Ziele erreicht, teilte KBA gestern mit. Den Geschäftsbericht für 2017 will Koenig & Bauer am 22. März veröffentlichen. Beflügelt von der Air-Berlin-Pleite ist die Lufthansa mit mehr Passagieren ins neue Jahr gestartet. Nach der Übernahme von Teilen des insolventen Konkurrenten baute der Konzern insbesondere seine Angebote bei der Kurz- und Mittelstreckentochter Eurowings aus. Mit allen weiteren Konzernmarken wie Lufthansa, Swiss, Austrian und Brussels Airlines beförderte der Konzern im Januar 8,7 Millionen Passagiere, wie er gestern in Frankfurt mitteilte. Das waren 10,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Für die Tickets konnte das Unternehmen auch wegen der Air-Berlin-Pleite höhere Preise durchsetzen. Allerdings wurde das um 8 Prozent gesteigerte Angebot an Sitzkilometern nicht voll abgenommen, so dass die Auslastung der Flugzeuge leicht um 0,4 Punkte auf 75,6 Prozent zurückging. Im Frachtgeschäft zeigte die Entwicklung erneut aufwärts. Die Verkehrsleistung stieg auf 807 Millionen Tonnenkilometer. Die Auslastung der Frachträume verbesserte sich um 0,9 Prozentpunkte auf 66,3 Prozent. Der Volkswagen-Konzern hat mit seiner Umtauschprämie für alte Diesel-Autos einige Kunden von alternativen Antrieben überzeugen können. Jeder zwölfte Kunde, der die Prämie in Anspruch nahm, habe sich für ein Auto mit E-, Hybrid- oder Erdgasantrieb entschieden, teilte Volkswagen gestern mit. Sechs Monate nach Einführung der Prämie seien rund 150.000 alte Diesel mit der Abgasnorm Euro 1 bis Euro 4 aus dem Verkehr gezogen und verschrottet worden. Wegen der starken Nachfrage hatten die Konzernmarken VW, Audi, Seat, Skoda und VW Nutzfahrzeuge den Bonus für Altautos bis zum 31. März 2018 verlängert. „Seit August 2017 haben sich mehr Kunden als erwartet in Deutschland entschlossen, die Umweltprämie des Volkswagen-Konzerns zu nutzen, um auf ein aktuelles Modell mit Euro-6-Norm umzusteigen“, sagte Konzern-Vertriebschef Fred Kappler. Daimler und BMW hatten ihre Prämien zuvor bis Ende Juni verlängert. Die nach dem Diesel-Gipfel im August angekündigten Prämien sind aber schwer miteinander vergleichbar. Volkswagen, Daimler, BMW und Opel hatten ihren Kunden zudem kostenlose Updates an der Steuersoftware von potenziell bis zu 5,3 Millionen Autos der Schadstoffnormen Euro 5 und 6 zugesagt.

x