Bahnverkehr Fahrgastverband: 3G in Zügen schwer kontrollierbar

Ein Schild auf dem Hauptbahnhof in Leipzig weist auf das Tragen einer FFP2-Maske hin.
Ein Schild auf dem Hauptbahnhof in Leipzig weist auf das Tragen einer FFP2-Maske hin.

Der Fahrgastverband Pro Bahn hat sich skeptisch zu der von der „Ampel“ geplanten 3G-Regelung im öffentlichen Nah- und Fernverkehr geäußert.

3G-Regelungen in Bahnen klingen zwar vernünftig, sind in der Praxis aber nicht kontrolliert umsetzbar“, sagte der Ehrenvorsitzende des Verbands, Karl-Peter Naumann, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Am ehesten möglich sei die Kontrolle von Nachweisen einer Impfung, Genesung oder eines Tests noch in Nachtzügen, sagte Naumann. „Doch in S-Bahnen oder Regionalbahnen ist die Fahrgastfrequenz zu hoch und die Fahrtzeiten zu kurz für eine nachhaltige Kontrolle. Hier halte ich die bisherige Praxis des Maskentragens und Abstandhaltens für angemessen“, sagte er. Naumann warnte davor, Zugbegleiter zur Kontrolle von Impf- und Testnachweisen zu verpflichten. „Diese sind bereits heute mit einer zunehmenden Aggressivität der Fahrgäste konfrontiert, was sich durch die Kontrolle vermutlich noch verstärken würde“, betonte er.

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