Auktion Elon Musk versteigert Büromöbel: Ausverkauf bei Twitter

Für 100.000 Dollar versteigert: eine Skulptur des Twitter-Vögelchens.
Für 100.000 Dollar versteigert: eine Skulptur des Twitter-Vögelchens.

Er ist bekannt für die Gründung des Weltraumunternehmens SpaceX und sein Investment in den E-Auto-Hersteller Tesla. Davor und danach hat er sein Geld mit allerlei anderen Firmen verdient. Einen Großteil davon hat er im Oktober in den Kauf von Twitter gesteckt. Umgerechnet 44 Milliarden Dollar (aktuell gut 40,5 Millionen Euro) legte Elon Musk für den Kurznachrichtendienst auf den Tisch.

Dass der Milliardär die Hälfte der 7500 Frauen und Männern, die dort arbeiteten, vor die Tür setzte, dürfte die Kosten erheblich gesenkt haben. Mittlerweile sind es sogar nur noch 2000 Beschäftigte, weshalb wohl bereits einige Stockwerke der Zentrale in San Francisco geräumt wurden.

Weil deshalb Teile des Mobiliars ungenutzt herumstanden, kamen jetzt Stühle und Tische unter den Hammer. Per Onlineauktion wurde aber nicht nur „überschüssige Büroausstattung“ versteigert. Angeboten wurden auch jede Menge Gegenstände und Technik, die das arbeiten in einem hippen Tech-Unternehmen angenehmer machen. So wechselte eine Espressomaschine der italienischen Marke La Marzocco (Neupreis 30.000 Dollar) für 13.500 Euro den Besitzer. Ein edler Konferenztisch ging für 10.500 Dollar weg. Man ahnt, warum Twitter auch vor Musk nicht aus den roten Zahlen herauskam.

Insgesamt wurden 631 Einzelstücke versteigert. Am teuersten war eine Skulptur des Twitter-Logos, des berühmten blauen Vögelchens. 100.000 Dollar wurden dafür geboten. Refinanzieren lässt sich die Firmenübernahme damit freilich kaum – auch wenn wohl mehr als die erwarteten 1,5 Millionen Dollar heraussprangen. Wenn jemand wirklich glaube, dass die Einnahmen aus dem Verkauf von ein paar Computern und Stühlen auch nur annähernd 44 Milliarden Dollar einbringen würden, sei er ein Idiot, hatte das Auktionshaus Heritage Global Partners bereits im Vorfeld erklärt.

Musk wäre allerdings nicht Musk, wenn er nicht noch eine weitere Möglichkeit zum Sparen gefunden hätte: Twitter verschickt nämlich nichts selbst; die erfolgreichen Bieter müssen die Stücke selbst in Kalifornien abholen oder auf eigene Kosten einen Versanddienst beauftragen.

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