Wirtschaft Einkommen in Rheinland-Pfalz über Bundesdurchschnitt

Den größten Zuwachs beim Pro-Kopf-Einkommen seit dem Jahr 2000 erzielte unter den Städten Speyer mit einem Anstieg um 58 Prozent
Den größten Zuwachs beim Pro-Kopf-Einkommen seit dem Jahr 2000 erzielte unter den Städten Speyer mit einem Anstieg um 58 Prozent.

Das Einkommen der Menschen in Rheinland-Pfalz liegt rund 300 Euro über dem Bundesdurchschnitt. Das Statistische Landesamt ermittelte auf Datenbasis von 2018 ein verfügbares Einkommen von durchschnittlich 23.197 Euro im Jahr.

Das waren 920 Euro mehr als 2017, wie die Behörde am Mittwoch in Bad Ems mitteilte. Rheinland-Pfalz nimmt damit hinter Bayern, Hamburg, Baden-Württemberg und Hessen den fünften Platz im bundesweiten Vergleich ein. Im gesamtdeutschen Durchschnitt standen 2018 je Einwohner 22.899 Euro Einkommen zur Verfügung. Hinter dem Durchschnittswert verstecken sich allerdings landesweit deutliche regionale Unterschiede. So war das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in den Landkreisen mit durchschnittlich 23.769 Euro höher als in den kreisfreien Städten mit 21.580 Euro.

Im Vergleich der Landkreise erreichten die Menschen in Bad Dürkheim mit 26.863 Euro das höchste Pro-Kopf-Einkommen, gefolgt vom Rhein-Pfalz-Kreis (26.784 Euro) und dem Kreis Mainz-Bingen mit der Stadt Ingelheim (26.326 Euro). Am unteren Ende der Liste rangieren die Kreise Birkenfeld (22.010 Euro) und Kaiserslautern (21.713 Euro). Das Schlusslicht ist Kusel mit 21.080 Euro. Dabei ist jeweils das verfügbare Einkommen am Wohnort der Erwerbstätigen und nicht am Arbeitsort maßgeblich.

Neustadt vorn

In den kreisfreien Städten hatten die Einwohner in Neustadt an der Weinstraße mit 25.966 Euro den Angaben nach 2018 am meisten Geld zur Verfügung, vor Speyer (25.219 Euro) und Mainz (22.597). Am unteren Ende liegen die pfälzischen Städte Zweibrücken (20.654), Ludwigshafen (19.842), Pirmasens (19.741) und Schlusslicht Kaiserslautern mit 19.288 Euro.

Den größten Zuwachs beim Pro-Kopf-Einkommen seit dem Jahr 2000 erzielte der Kreis Trier-Saarburg mit plus 66 Prozent, dicht gefolgt vom Eifelkreis Bitburg-Prüm und Westerwaldkreis mit plus 64 beziehungsweise 63 Prozent. Bei den Städten konnte Speyer seit 2000 am meisten zulegen mit einem Anstieg um 58 Prozent. Danach folgen Trier und Neustadt an der Weinstraße mit 49 und 43 Prozent. Hingegen nahm das Pro-Kopf-Einkommen in Pirmasens in diesen knapp zwei Jahrzehnten lediglich um 29 Prozent zu.

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