Berlin Digitalisierung: Absetzen bei Steuer soll leichter werden

Neue Computer und Laptops sollen Beschäftigte künftig im ersten Jahr vollständig abschreiben können. Bisher liegt die Grenze bei
Neue Computer und Laptops sollen Beschäftigte künftig im ersten Jahr vollständig abschreiben können. Bisher liegt die Grenze bei 952 Euro brutto.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) will die steuerliche Absetzbarkeit von Digitalausstattung verbessern und damit auch Erwerbstätige im Homeoffice entlasten.

„Mir ist es wichtig, die Digitalisierung unseres Landes voranzutreiben“, sagte Scholz am Donnerstag in Berlin. Dafür wolle er „mit dem Steuerrecht einen schnellen, gezielten und unbürokratischen Beitrag leisten“. Nach den Plänen von Scholz soll die Anschaffung digitaler Wirtschaftsgüter bereits im ersten Jahr steuerlich vollständig berücksichtigt werden können. „Damit wird ein großer Steueranreiz gesetzt, in Computer, Software und Digitalisierung zu investieren“, betonte der Minister. Die Neuregelung soll rückwirkend ab Anfang 2021 für Anschaffungen etwa von Computerhardware und Software zur Dateneingabe und -verarbeitung gelten. Scholz plant dafür nach eigenen Angaben kein neues Gesetz, sondern eine mit den Ländern abgestimmte untergesetzliche Regelung. Bei Anschaffungen aus dem Jahr 2020 solle deren Restwert vollständig abgeschrieben werden können.

Die Maßnahme begünstige aber auch Arbeitgeber, die in der andauernden Corona-Pandemie die Digitalisierung ihres Unternehmens vorantrieben und so die Voraussetzungen für ein Arbeiten ihrer Beschäftigten aus dem Homeoffice schaffen würden, betonte Scholz.

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