Kartoffelmarkt Der Deutschen Knolle wird noch beliebter

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Kartoffelkonsum steigt in der Pandemie merklich an.

Die Menschen in Deutschland haben in der Corona-Krise häufiger Kartoffeln gegessen als zuvor. Der Pro-Kopf-Verbrauch stieg im Wirtschaftsjahr 2020/21 um zwei auf 59,4 Kilogramm, wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung am Montag mitteilte.

Dabei sank der Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffelerzeugnissen wie Pommes frites, Kartoffelsalat oder Chips um 400 Gramm. Der Verbrauch von Speisefrischkartoffeln stieg hingegen um rund 3 Kilogramm pro Person auf rund 24,2 Kilogramm. Hauptgründe für die Entwicklung seien die coronabedingten Einschränkungen im Außer-Haus-Verzehr und die verstärkte Essenszubereitung daheim.

Wie in den Vorjahren konnte der inländische Bedarf an Kartoffeln aus heimischer Erzeugung mehr als gedeckt werden. Der Selbstversorgungsgrad lag 2020/2021 bei 145 Prozent.

Absatzprobleme bei Pommes frites

Da es für Kartoffeln, die zu Pommes frites weiter verarbeitet werden, coronabedingte Absatzprobleme gab, wurden diese teilweise in Stärkefabriken verarbeitet oder in die Fütterung gegeben. Für den Nahrungsverbrauch wurden rund 68 Prozent der im Inland verwendeten Kartoffeln genutzt (2019/20: 70 Prozent), 14 Prozent wurden in der industriellen Verwertung (Stärke) eingesetzt (2019/20: 13 Prozent), 8 Prozent als Pflanzgut (2019/20: 9 Prozent) sowie 4 Prozent als Futter (2019/20: 3 Prozent).

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