Bahnverkehr Besser weiter mit Bahncard

In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, ein Teilstück der Reise mit einem Fernzug beispielsweise nach München (Foto) zurückzule
In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, ein Teilstück der Reise mit einem Fernzug beispielsweise nach München (Foto) zurückzulegen und sein VRN-Ticket erst ab dort zu nutzen.

Am Montag beginnt die Zeit, in der man mit einer VRN-Jahreskarte wie etwa einem Job-Ticket Busse und Bahnen in fast ganz Deutschland nutzen kann. Weil die VRN-Tickets aber nicht in Fernzügen gelten, wird zudem eine besonders günstige Probe-Bahncard angeboten.

Wer die Aktion „Abo-Upgrade“ dafür nutzen will, mit seinem VRN-Jahresticket beispielsweise in Bayern, Berlin oder Schleswig-Holstein zu fahren, hat dafür grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Er kann entweder mit Regionalzügen dorthin fahren, dann braucht er gar nichts zu zahlen. Dies bedeutet bei weit entfernten Zielen allerdings eine sehr lange Reisezeit und meist häufiges Umsteigen in Kauf zu nehmen. Die andere Möglichkeit ist, einen Teil der Strecke in einem Fernzug (Intercity oder ICE) zurückzulegen, in denen die VRN-Tickets aber nicht gelten. In vielen Fällen ist eine Kombination von beidem eine sinnvolle Möglichkeit, etwa mit dem ICE bis München zu fahren und sein VRN-Ticket in den Regionalzügen von München beispielsweise nach Garmisch oder Mittenwald zu nutzen.

Probe-Bahncard für 9,90 Euro

Um die Nutzung von Fernzügen zu erleichtern, wird im Zusammenhang mit der Abo-Upgrade-Aktion eine besonders günstige Probe-Bahncard 25 angeboten. Sie kostet nur 9,90 Euro (statt sonst 17,90 Euro) und gilt wie die übliche Probe-Bahncard drei Monate. Mit der Bahncard 25 gibt es 25 Prozent Rabatt nicht nur auf flexibel nutzbare Flexpreis-Tickets ohne Zugbindung, sondern auch auf schon rabattierte Sparpreis- und Supersparpreis-Tickets.

Wie ein Damokles-Schwert hängt allerdings über allen Reiseplänen in den kommenden zwei Wochen die – bisher nicht terminlich konkretisierte – Streikdrohung der Lokführergewerkschaft GDL. Aufgrund der Erfahrungen mit den Ersatzfahrplänen der Deutschen Bahn (DB) bei den bisherigen GDL-Streiks in diesem Jahr lässt sich sagen, dass man noch vergleichsweise gut von Mannheim nach München und nach Hamburg kommt. Hier soll trotz des GDL-Streiks alle zwei Stunden ein direkter ICE fahren, was in den meisten Fällen auch funktionierte. Deutlich schwieriger ist es dagegen, von Mannheim nach Berlin zu kommen. Reisen in die neuen Bundesländer sind besonders heikel, weil die GDL dort einen hohen Organisationsgrad hat und deshalb auch im Regionalverkehr viel weniger Züge fahren als während der diesjährigen GDL-Streiks in der Pfalz.

Für Abo-Upgrade Registrierung erforderlich

Die Aktion „Deutschland Abo-Upgrade“ läuft vom 13. bis 26. September. In diesen zwei Wochen können mit einer Jahres- oder Halbjahreskarte der für die Pfalz zuständigen Verkehrsverbünde VRN (Mannheim) und KVV (Karlsruhe) Busse und Bahnen in fast ganz Deutschland genutzt werden. Eine Karte mit Detailinformationen über den Gültigkeitsbereich findet sich auf www.besserweiter.de

Hier kann man sich auch für die Teilnahme an der Aktion registrieren lassen. Unter der Internet-Adresse www.besserweiter.de/abo-upgrade ist ein Online-Formular auszufüllen. Danach bekommt man eine E-Mail mit dem Ticket zugeschickt, das zusammen mit dem jeweiligen Abo zur Fahrt auch außerhalb des normalen Geltungsbereichs berechtigt.

Mitnahmeregelung gilt nur im VRN-Gebiet

Der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) weist allerdings darauf hin, dass die besonders großzügige Mitnahmeregelung des VRN-Job-Tickets, die an Werktagen ab 19 Uhr und am Wochenende ganztägig die kostenlose Mitnahme von bis zu vier Personen erlaubt, nur im VRN-Gebiet gilt.

Im Bahnverkehr gelten die Tickets der für die Pfalz zuständigen Verkehrsverbünde VRN und KVV in Zügen des Nah- und Regionalverkehrs. Dazu zählen S-Bahn, Regionalbahn (RB), Regional-Express (RE) und Interregio-Express (IRE). Nicht gültig sind die Fahrkarten dagegen normalerweise in Fernzügen wie ICE und Intercity (IC). Ausnahme gibt es nur bei Strecken, für die es einen speziellen Vertrag zur Anerkennung von Nahverkehrsfahrkarten im IC gibt. Hierzu zählen beispielsweise die IC-Züge auf der Gäubahn von Stuttgart über Horb und Rottweil nach Singen.

VRN-Tickets gelten zwei Wochen bundesweit

Näheres zu den GDL-Streiks

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