TIPPS für die Urlaubstour Bei Wohnmobil-Übergabe auf genaue Einweisung pochen

Funktioniert die Küche einwandfrei? Ein Mann checkt ein Mietfahrzeug.
Funktioniert die Küche einwandfrei? Ein Mann checkt ein Mietfahrzeug.

Caravaning hat durch die Corona-Pandemie einen Aufschwung erlebt. Auch diesen Sommer werden viele Urlauber erstmals im Wohnmobil auf Tour gehen – vorher sollten sich die neuen Reisemobilisten alles genau erklären lassen.

Küche, Toilette, TV-Gerät: Ein Reisemobil ist eine kleine Wohnung auf Rädern. Entsprechend wichtig ist es, genau zu wissen, wie alles an Bord funktioniert. Vor allem Urlauber, die zum ersten Mal ein Wohnmobil mieten, sollten auf eine umfangreiche Einweisung durch den Vermietenden pochen und genügend Zeit für die Übergabe einplanen, rät der Auto Club Europa (ACE).

Klarheit für alle

Wenn mehrere Personen mitreisen, sollten sie nach Möglichkeit allesamt an der Einweisung teilnehmen und sich zeigen lassen, wie die Gas-, Wasser- und Sanitäranlagen sowie die Geräte an Bord zu bedienen sind. Im Rahmen der Übergabe prüft man auch nach, ob die Ausstattung funktioniert und in einem guten Zustand ist. Gleiches gilt für den Innenraum an sich und die Karosserie. Fallen Mängel auf, hält man diese im Übergabeprotokoll fest.

Wichtige Details

Der Auto-Club weist auf weitere Aspekte rund um angemietete Wohnmobile hin: Diese müssen als Selbstfahrer-Vermietfahrzeug zugelassen sein – vor allem dann, wenn man das Gefährt von einer Privatperson mietet, sollte man darauf ein Auge haben. Denn nur so besteht für die Mieter im Ernstfall Versicherungsschutz.

Ratsam ist aus Expertensicht eine Vollkaskoversicherung inklusive Diebstahlschutz ohne Selbstbeteiligung, die auch eventuelle Schäden an Reifen, Felgen, Dach, Unterboden und Glas abdecken sollte.

Freikilometer bedenken

Bei geplanten Fahrten ins Ausland ist zu beachten, ob diese im Rahmen der Mietbedingungen überhaupt erlaubt sind – mitunter werden dafür zusätzliche Gebühren fällig. Die Reiseroute sollte nicht länger sein, als es die inkludierten Freikilometer zulassen. Sonst könne es schnell teuer werden, so der ACE.

Vom Fahrverhalten her sind Wohnmobile anders als Autos. Sie sind länger, breiter, höher und schwerer, was sich auf Bremsweg, Beschleunigung, Kurvenverhalten und Windempfindlichkeit auswirkt. Darum gilt es, beim Rangieren aufzupassen und den Fahrstil anzupassen. Bei engen Kurven sollte man etwas großzügiger ausholen – ohne andere zu gefährden.

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