legendärer MP3-Player Apple beendet Produktion des iPods

Mit der fünften Generation (2005) war der iPod erstmals auch in Schwarz erhältlich.
Mit der fünften Generation (2005) war der iPod erstmals auch in Schwarz erhältlich.

Der US-Technologiekonzern Apple hat das Produktionsende des iPods verkündet. Mit dem MP3-Player gelang Apple der Aufstieg zum wertvollsten Unternehmen der Welt.

Vor mehr als 20 Jahren hat die Einführung des iPod die Digitalisierung der Musik revolutioniert. Zwar gab es zu dieser Zeit schon längst andere, deutlich günstigere MP3-Player, doch auf der 5-GB-Festplatte des ersten iPods konnten bis zu 1000 Songs gespeichert werden – eine für die damalige Zeit gigantische Menge. Das markante Clickwheel vereinfachte die Steuerung erheblich, und die auffälligen weißen Kopfhörer wurden Modestatement und Stammeszeichen einer ganzen Generation.

Ende der CD eingeläutet

Der rechteckige, ebenso in Weiß gehaltene iPod kam im Jahr 2001 in die Regale und trug schnell maßgeblich zum Umsatz des Unternehmens bei. Der tragbare Musik-Player und die dazugehörige Software iTunes verhalfen legalen Musik-Downloads zum Durchbruch und läuteten somit das Ende der CDs ein. Medienberichten zufolge hat Apple in den vergangenen 20 Jahren fast 450 Millionen der Geräte verkauft.

iPhone wurde zum Verhängnis

Damit habe der iPod „nicht nur die Musikindustrie beeinflusst, sondern auch die Art und Weise neu definiert, wie Musik entdeckt, gehört und geteilt wird“, erklärte Marketing-Vizepräsident Greg Joswiak am Dienstag.

Zum Verhängnis wurde dem iPod allerdings schon nach wenigen Jahren die Einführung des iPhones (2007) und anderer Smartphones mit Musik-Funktion. Die letzte Generation des iPods wurde 2019 auf den Markt gebracht. Dieser werde in den Verkaufsstellen der Marke erhältlich bleiben, solange der Vorrat reicht, teilte Apple nun mit.

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