Ökostrom 2022 sinkt die EEG-Umlage deutlich

Strom aus Sonne und Wind sollen helfen, den Klimawandel aufzuhalten.
Strom aus Sonne und Wind sollen helfen, den Klimawandel aufzuhalten.

Die EEG-Umlage, mit der Ökostrom gefördert wird, sinkt zwar 2022 deutlich. Billiger wird Strom deswegen aber eher nicht, sagen Experten.

Die Umlage geht nach dpa-Informationen 2022 auf 3,72 (derzeit: 6,5) Cent pro Kilowattstunde zurück. Dazu trägt ein Milliardenzuschuss des Bundes bei. Die Umlage ist aber nur ein Bestandteil des Strompreises. In der Branche wird damit gerechnet, dass die sinkende Umlage die Strompreise zwar stabilisiert, sie aber nicht sinken werden. Denn die Beschaffungskosten der Versorger für Strom seien deutlich gestiegen. Die Betreiber der großen Stromnetze wollen die Höhe der EEG-Umlage für 2022 an diesem Freitag bekanntgeben.

Nach Angaben des Vergleichsportals Verivox liegt der durchschnittliche Strompreis für Haushalte im Oktober auf der Rekordhöhe von 31,38 Cent pro Kilowattstunde. Die Senkung der EEG-Umlage auf 3,72 Cent würde den aktuellen Durchschnittspreis um rund 11 Prozent verringern. Bei einem Haushalt mit 4000 Kilowattstunden Jahresverbrauch macht das 132 Euro aus. Um Verbraucher zu entlasten, wird in der Politik darüber diskutiert, die EEG-Umlage abzuschaffen. Finanziert werden soll das durch steigende Einnahmen aus der CO2-Steuer für Sprit und Heizen.

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