Wirtschaft Kommentar: Ein Lichtblick

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Seit die über Frankenthal führende Regional-Express-Linie bis Frankfurt verlängert wurde, ist die Reserve an Süwex-Triebwagen noch knapper.

Die Coradia- Triebwagen im Saar-Elektro-Netz eröffnen auch neue Optionen zur Lösung der Probleme auf Regional-Express-Linien.

Einige ihrer neuen Fahrzeuge bereiten der Deutschen Bahn (DB) derzeit mehr Kummer als Freude. Da ist es ein Lichtblick, dass die Auslieferung der neuen Alstom-Triebwagen für das Elektro-Netz Saar auf gutem Weg ist. Neue Perspektiven könnte dies auch für die Fahrgäste der stark frequentierten Süwex-Linien eröffnen. Die Süwex-Linien RE 1 (von Mannheim über Kaiserslautern, Saarbrücken und Trier nach Koblenz), RE 4 (von Mainz über Speyer nach Karlsruhe) und RE 14 (von Mannheim über Frankenthal und Mainz nach Frankfurt) sind ein großer Erfolg – getrübt wird die Freude aber dann, wenn die Züge wegen Fahrzeugmangels nur mit reduzierter Kapazität fahren. Die aus Fahrgastsicht sehr erfreuliche Verlängerung von Zügen der Linie RE 4/14 nach Frankfurt hat die Reserven weiter reduziert. Eine Nachbestellung von Süwex-Flirt-Fahrzeugen wäre aber nur zu kaum tragbaren Kosten möglich. Hier können die neuen Coradia-Continental-Triebwagen neue Optionen eröffnen. Sie sind für Tempo 160 zugelassen und könnten deshalb auch einzelne Süwex-Leistungen übernehmen. Dies wäre dann möglich, wenn ein Teil der älteren Triebwagen der Baureihe 425 weiterhin in Betrieb bleibt und als Reserve dient oder auch planmäßig einzelne Regionalbahn-Leistungen fährt. Das wäre ein pragmatischer und kostengünstiger Weg, die Kapazitätsprobleme im Süwex-Netz zu entschärfen und das Angebot dort weiter zu verbessern.

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