Wirtschaft ABB erzielt deutlich mehr Gewinn

«Zürich.»Der Sparkurs und Erlöse aus Geschäftsverkäufen haben dem Schweizer Technologiekonzern ABB erstmals seit drei Jahren einen höheren Gewinn beschert.

ABB, dessen deutsche Landesgesellschaft mit etwa 10.900 Mitarbeitern von Mannheim aus gesteuert wird, hat im Geschäftsjahr 2017 bei einem Umsatz von 34,3 (2016: 33,8) Milliarden Dollar (27,8; 2016: 27,4 Mrd Euro) einen Gewinn von umgerechnet rund 1,79 Milliarden Euro erzielt. Dies ist ein Zuwachs von 17 Prozent. Die 2015 gestartete Strategie, mit der ABB profitabler wachsen und Aktionären höhere Renditen bescheren will, soll fortgesetzt werden. Konzernchef Ulrich Spiesshofer, der dem Drängen des aktivistischen Aktionärs Cevian auf Abspaltung des Bereichs Netzwerktechnik nicht nachgab, bezeichnete 2017 als „ein Übergangsjahr, in dem das Unternehmen sein Portfolio und seine operativen Abläufe fokussiert und gestärkt hat“. Wachstumsintensive Segmente will der Konzern stärken und weitere Geschäftsrisiken abbauen, um eine höhere Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen. Die Einführung von ABB Ability sei ein bedeutender Schritt gewesen. Es sei eine wichtige Säule der ABB-Wachstumsstrategie, sagte Spiesshofer. Unter dem Namen Ability hat der Konzern sein digitales Portfolio gebündelt, das rund 180 Lösungen und Services umfasst. Bis 2020 will der Konzern ein jährliches Umsatzwachstum von 3 bis 6 Prozent und eine auf den Betriebsgewinn bezogene Marge von 16 Prozent erreichen. Derzeit liegt diese bei 12,1 Prozent. Die deutsche ABB-Landesgesellschaft, die an den Standorten Mannheim, Heidelberg und dem Forschungszentrum in Ladenburg 4300 Menschen beschäftigt, will ihre Geschäftszahlen für 2017 Anfang April vorlegen.

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