Rheinpfalz Zur Sache: Spielgemeinschaft mit FV Geiselberg anvisiert
Kontrovers wurde bei der Jahreshauptversammlung die mögliche Spielgemeinschaft (SG) bei den aktiven Fußballern mit dem Nachbarverein FV Geiselberg (FVG) diskutiert. Mit der Mehrheit von 39 Ja-Stimmen, bei 18 Enthaltungen und 14 Nein-Stimmen, wurde der Vorstand beauftragt, auf der mit dem FVG erarbeiteten Grundlage die weiteren Details für die mögliche SG Heltersberg/Geiselberg auszuarbeiten. Weitere Voraussetzung ist, dass die Mitglieder des FVG bei ihrer Mitgliederversammlung zustimmen. Nein-Stimmen waren unter anderem dem Verhalten der Geiselberger in den vergangenen Jahren geschuldet. Mehrfachen Anfragen von Heltersberger Seite, eine Spielgemeinschaft zu gründen, um schlagkräftige Teams spielen lassen zu können, sei immer wieder eine Absage erteilt worden, zuletzt vor zwei Jahren. Damals, als das sportlich Sinn gemacht hätte, habe Geiselberg Heltersberg „sehr unschön abblitzen lassen“, erinnerte Fred Geib. Heute stelle sich die Frage, was die Spielgemeinschaft für Heltersberg bringe. Beim TuS sei, auch ohne den FVG, die sportliche Zukunft gesichert. Auf die seit Jahrzehnten gut funktionierende AH-Spielgemeinschaft und die seit Jahren bestehenden Jugendspielgemeinschaften wiesen Befürworter hin. Er habe jedes Verständnis für den berechtigten Ärger, räumte Thomas Malschofsky ein, aber es gelte, in die Zukunft zu schauen. Bürgermeister Ralf Mohrhardt merkte an, dass diese Fusion schon vor 15 Jahren sinnvoll gewesen wäre. Für andere im Verein, die etwa die leichtathletischen Angebote wie Triathlon oder Turnen nutzen, war klar, dass dies die Fußballabteilung entscheiden müsse, da es diese betreffe. Eine funktionierende Zusammenarbeit gibt es zwischen den Vereinen bereits, was die Nutzung gemeinsam angeschaffter Rasenpflegegeräte anbelangt. Dafür gibt es einen gemeinsamen finanziellen Topf. Den soll es auch für die SG geben. Jeder Verein würde dort Geld einzahlen. Der TuS, der seit Jahren erfolgreich mit Budgets für Abteilungen arbeitet, wolle über den einzuzahlenden Betrag hinaus nichts für die Spielgemeinschaft bezahlen, erläuterte Malschofsky die bereits verhandelte Entscheidungsgrundlage. „Daran kann nicht mehr gerüttelt werden. Bei Änderungswünschen wäre das Thema SG vom Tisch“, sagte er. Marcel Engel, Dennis Pannen und Steffen Endler sollen das Trainertrio bilden. Unklar sei noch, ob eine oder zwei Mannschaften gemeldet werden können. Sollte es nur eine sein, sei das Ziel klar, schnellstmöglich eine zweite Mannschaft zu bekommen, erklärte Malschofsky, sonst mache die SG keinen Sinn. Werden es zwei Teams, spielen diese paritätisch verteilt in Geiselberg und Heltersberg Fußball. Wird es eine Mannschaft, würden Meisterschaftsspiele in Heltersberg, wo es ein bewirtschaftetes Sportheim gibt, ausgetragen, Freundschafts- und Pokalspiele in Geiselberg. (add)