Rheinpfalz Zur Sache: Seit 1912 in Familienbesitz

Die derzeitige Besitzerin des Gasthauses „Zum Jungfernsprung“, Elfriede Kriebel, sucht seit fast zwei Jahren nach einem Käufer für die Immobilie. Die 63-jährige Gastronomin will altersbedingt verkaufen. Das Lokal führte sie seit über 30 Jahren und lange Zeit zusammen mit ihrem Mann Walter Kriebel, der früher in der Küche für das Kulinarische zuständig war und vor fünf Jahren verstarb. Jetzt mache ihre Schwester die Küche. Elfriede Kriebel erledigt den Service. Das Gebäude ist über 120 Jahre alt, erzählt ihr Sohn Christoph Kriebel, der selbst nicht an einer Übernahme interessiert war, da er in der Bankbranche tätig ist. In Familienbesitz befindet sich das Haus seit 1912. Damals kaufte es die Familie Lambert und später ging das Gasthaus durch Heirat an Familie Kriebel über. „Wir führen das Haus in der vierten Generation“, so Christoph Kriebel, der sich noch gut an die früheren Zeiten erinnern kann, als im großen Saal Livemusik spielte und große Faschingsveranstaltungen das Haus füllten. Das Lokal bietet 50 Plätze, der große Saal 120. Momentan seien die größten Veranstaltungen für das Haus der Faschingssonntag, wenn in Dahn wegen des Umzugs viel los sei, sowie der Martinimarkt. Außerdem habe seine Mutter immer mal Schnitzelwochenenden veranstaltet. Bekannt sei das Gasthaus „Zum Jungfernsprung“ für das Pfälzer Spießbratensteak, ein spezielles Schwenksteak, das in Wein eingelegt wurde. Das Spießbratensteak wird es nun Mitte Februar zum letzten Mal in dem Lokal geben. Dann will Elfriede Kriebel schließen. Für den traditionellen Frauenfasching am 22. Februar wolle sie noch mal öffnen. Anschließend ist endgültig geschlossen.

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