Rheinpfalz Zur Sache: Gemeinderat und Windkraft

Der Gemeinderat ist nicht grundsätzlich gegen den Bau von Windkraftanlagen auf seiner Gemarkung. Wie Ortsbürgermeister Jürgen Knapp (WG Grünspecht) berichtete, will die Firma Abo Wind, Wiesbaden, im Serrwald drei Windräder errichten. Die Bürger würden von Schattenwurf oder Geräuschen nicht tangiert. Für die drei Windräder könnten Pachteinnahmen von 70.000 Euro pro Jahr erzielt werden, wobei das Entgelt bei höheren Erträgen steigt. Urban Scherschel (WG Roth) sprach sich dafür aus zu überlegen „ob wir grundsätzlich für oder gegen Windräder sind“. Zu bedenken seien Belastungen, die möglicherweise auf die Bürger zukämen und auch die Holzmenge, die pro Standort eingeschlagen werden müsste. Stefan Junk (CDU) wandte sich generell gegen Windräder im Wald. Martin Tiator (WG Grünspecht) fragte nach den Ausgleichsflächen für die Windradstandorte. Sören Ellmer, Karl-Heinz Becker (beide SPD) und Scherschel plädierten dafür, die Bürger frühzeitig über die Planungen zu informieren. Wie andere Ratsmitglieder betonte Stefan Schoppert (WG Grünspecht) die Notwendigkeit, ausreichend Abstand zu anderen Windrädern und zur Wohnbebauung einzuhalten. Dort, wo kranke und morsche Bäume gefällt werden müssten, könnte Platz für ein Windrad geschaffen werden, sagte er. Alte, wertvolle Bäume sollten auf keinen Fall Windrädern weichen, sagte Knapp. |giw

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