Rheinpfalz Zur Sache: Christian Forsch

Der Nagelschmied und Heimatdichter Christian Forsch (1869 bis 1944) gilt als einer der berühmtesten Bewohner der ehemaligen Gemeinde auf Burg Lichtenberg. Unter primitivsten Verhältnissen lebten in der Burggemeinde bis zu deren Auflösung im Jahr 1910 vier bis fünf Generationen. Die Burgbewohner verdienten ihren Lebensunterhalt als Tagelöhner oder Messer- und Nagelschmiede. Einer von ihnen war Christian Forsch. Forsch heiratete nach Konken und betrieb dort seine Werkstatt weiter. Für Ortsbürgermeister Fritz Emrich ist er „der Letzte seines Stammes als Nagelschmied in der Westpfalz“. Zudem habe er „wunderschöne Gedichte“ verfasst. Nach Auskunft von Kreisheimatpfleger Dieter Zenglein sind diese in zwei Bänden unter dem Titel „Ernste und heitere Stunden“ aus den Jahren 1907 und 1926 veröffentlicht. Im zweiten Band befindet sich ein Bild Forschs an seiner Schmiede. Forsch zog später nach Etschberg, wo noch heute eine Enkelin lebt. Ein Ur-Ur-Ur-Enkel des Nagelschmiedes wohnt in Konken. Zenglein zufolge soll künftig auch an der Burg selbst an Forsch erinnert werden. Dorthin solle auch das Friedhofskreuz seines Grabes kommen, das derzeit noch im Archiv der Kreisverwaltung aufgehoben ist.

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