Lokalsport Südpfalz Zur Person: Werner Müller hat sein Eigenheim direkt am Sportplatz

Werner Müller
Werner Müller

Seit über 50 Jahren ist Werner Müller als Spieler und Funktionär im südpfälzischen Fußball aktiv. Zu seinem 70. Geburtstag am Mittwoch hat ihm der Kreisvorsitzende Karl Schlimmer die Goldene Verbandsehrennadel verliehen.

Aufgewachsen ist Müller als eines von zehn Kindern in Minfeld. Mit 15 Jahren war er bereits Vorstandsmitglied im SVM. Er kassierte den Mitgliedsbeitrag und erinnert sich: „Er betrug damals zwölf Mark jährlich. Die meisten zahlten vierteljährlich, weil sie noch nicht so viel Geld hatten.“ Mit 17 Jahren spielte Müller in der ersten Mannschaft. Mit Trainer Manfred Habitzreuther gelang in der Saison 1971/72 der Aufstieg in die A-Klasse. „Im ganzen Dorf wurde danach gefeiert. Edelfan Karl Groß stiftete ein Schwein für ein Schlachtfest“, sagt Müller. Er agierte als Libero oder im defensiven Mittelfeld. An den 1. November 1972 erinnert er sich noch genau. Als Tabellenführer verlor der SVM vor 1500 Zuschauern zu Hause gegen den Rangzweiten SV Olympia Rheinzabern mit 1:6.

1974 heiratete Müller seine Frau aus Hatzenbühl und baute direkt neben dem Sportplatz sein Eigenheim. 1980 wechselte er zum SV Hatzenbühl. Von 1982 bis 2008 gehörte er dem Vereinsvorstand an: als Jugendleiter und -trainer, Koordinator und Schriftführer. 1992 ging er in den Kreisjugendausschuss, seit 2000 ist er dessen Vorsitzender. Seit 30 Jahren leitet er als Schiedsrichter Partien bis zur Bezirksliga.

Seine beiden Söhne sind Jugendtrainer im SVH, bei den Heimspielen seiner vier Enkelkinder ist er immer dabei. Müller arbeitete von 1965 bis 2009 bei Daimler-Benz. Für die Zukunft hat er einen Wunsch: „Ich hoffe, dass die Pandemie bald vorbei ist und sich nicht allzu viele vom Fußball verabschiedet haben.“

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