Rheinpfalz Wirtschaftsweg wird ausgebaut

Im Bereich der Gewanne „Auf der Schwann“ ist die Teilaussiedlung eines landwirtschaftlichen Betriebes vorgesehen. Für die notwendige Erschließung muss der vorhandene Wirtschaftsweg auf einer Länge von etwa 410 Metern ausgebaut werden. Der Ortsgemeinderat Bottenbach hat dem Ausbau am Mittwoch bei einer Gegenstimme grundsätzlich zugestimmt.

Es handelt sich um einen Wirtschaftsweg, der vor dem Ortseingang aus Richtung Vinningen kommend von der L 484 rechterhand zur Grillhütte führt. Durch die Teilaussiedlung und den Ausbau des Weges könnte eine Verbesserung der Wasserführung erreicht werden, machte das Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (DLR) Westpfalz in Kaiserslautern bei einem Gespräch deutlich. Auf einem acht Zentimeter starken Schotterunterbau könnte eine neue, maximal neun Zentimeter starke Tragdeckschicht auf dem vorhandenen Bestand aufgetragen werden. Mit dem Wegeausbau würden auch die Einfahrtsbereiche zu den angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen verbessert werden. Laut Ortsbürgermeister Helmut Schmitt könnte die Ortsgemeinde eine Zuwendung von 65 Prozent der förderfähigen Kosten erhalten. Die Förderung setzt allerdings voraus, dass der Weg mit einer Fahrbahnbreite von mindestens 3,5 Metern, einem Bankettbereich und einer Entwässerungsanlage hergestellt wird. Die notwendige Breite dazu hat das Wirtschaftswegegrundstück. Damit ein Förderantrag vorbereitet werden kann, musste der Rat einen Grundsatzbeschluss fassen. Zusätzlich entschied der Rat, die Mittel für ein Ingenieurbüro sowie die Baukosten in den Haushaltsplan einzustellen. Die Kostenschätzung einer Pirmasenser Straßenbaufirma, die Schmitt vorliegt, geht von 85.000 Euro aus. Dazu kämen noch 15.000 Euro Ingenieurskosten, sodass für die gesamte Maßnahme mit Kosten von 100.000 Euro zu rechnen ist. Der Mobilfunkempfang in Bottenbach soll verbessert werden. Daher steht die Gemeinde laut Schmitt schon seit einiger Zeit in Kontakt mit der Deutschen Funkturm GmbH in Münster, einer Tochter der Deutschen Telekom. Geplant ist, auf dem vorderen Teil des zum Gemeindefriedhof gehörenden Parkplatzes einen 30 bis 40 Meter hohen Stahlturm zu errichten. Einstimmig votierte der Rat für den Abschluss eines Mietvertrages mit dem Unternehmen für den Teilbereich des Gemeindegrundstücks. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 15 Jahren mit der Option einer dreimaligen Verlängerung um je fünf Jahre. Pro Jahr erhält die Ortsgemeinde einen Mietzins von 1800 Euro. Schmitt wird den Mietvertrag rasch abschließen, damit die Funkturm GmbH mit den Bauarbeiten beginnen kann. Zugestimmt hat der Rat einer Änderung des Bebauungsplans „Birkenbusch Teil II“. Dort soll das Dachgeschoss eines Hauses zu Wohnraum ausgebaut und eine Gaube errichtet werden. In unmittelbarer Nähe des Hauses wurde schon einmal eine solche Änderung vorgenommen. Der Rat hatte daher keine Bedenken.

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