Rheinpfalz Wald verpachtet

Die Gemeinde Großsteinhausen hat im Oktober ihren Gemeindewald für zehn Jahre an die Firma Schmitz-Forstservice aus Ormont in der Eifel verpachtet. Damit sei man der erste Gemeindewald, der nicht mehr von den Landesforsten Rheinland-Pfalz bewirtschaftet wird, sagte Bürgermeister Volker Schmitt. Laut Landeswaldgesetz hat das Forstamt Westrich als untere Forstbehörde aber weiterhin die fachforstliche Aufsicht. Für die Revierdienstkosten soll Großsteinhausen weiterhin 3000 Euro zahlen. Für Schmitt gehört die Kontrolle jedoch zu den hoheitlichen Aufgaben der Forstbehörde, und „die sind laut Bundeswaldgesetz kostenfrei“. Schert eine Gemeinde aus, könnte das laut Forstamtsleiter Theodor Ringeisen dazu führen, dass die anderen Gemeinden des Forstreviers Hackmesserseite (Kleinsteinhausen, Kröppen, Obersimten, Riedelberg, Schweix, Trulben, Vinningen und Walshausen) mehr zahlen müssen. Ärger gibt es auch wegen der Jagdpacht im Großsteinhauser Wald. Die hat nun Uli Osterheld inne, der sich für die Firma Schmitz um den Wald kümmert. In seiner kurzen Jagdpächter-Zeit hat Osterheld, um den Wildverbiss zu reduzieren, den Mindestabschussplan bereits übererfüllt. (urr)

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